PR und Social Media zur Möbelmesse in Köln

Menschen spiegeln sich in der Fassade der Messehallen in Köln

Highlicht und Kommunikationsplattform: Die Möbel-Messe in Köln

Nach Herbstmessen und Küchenmeile ist vor der imm cologne. Für Möbelhersteller also höchste Zeit, die nächste Messe und damit das erste Highlight des neuen Jahres zu planen. Ich habe mir angeschaut, welche Aktivitäten die immcologne nutzt, um das wichtigste Branchenereignis zum Jahresauftakt mit Kommunikation und Social Media zu begleiten und gebe sechs Tipps, woran Unternehmen denken sollten, die in Köln dabei sind.

Die immcologne macht Social Media

Die imm cologne nutzt Social Media bereits seit einigen Jahren und kommt gerade vor und während der Messe in einen intensiven Dialog mit Besuchern, Experten und Ausstellern. Mit einem so schönen Produkt, wie Möbel es nun einmal sind, hat die Messe beste Voraussetzungen, um auf allen Kanälen das gewünschte Forum für den Austausch der Experten, Interessenten und Besucher zu schaffen und die virtuellen Gespräche in Schwung zu bringen. Die immcologne ist auf Facebook, Twitter, YouTube, Pinterest und Instagram vertreten und bietet von der Website aus einen RSS-Feed ihrer eigenen Presseinformationen an und zusätzlich einen für die Presseinformationen der Aussteller. Zusätzlich zu allen Social Media-Kanälen gibt es einen eigenen Blog, der vor allem Hintergrundinformationen anbietet.

Seit kurzer Zeit ist die imm cologne auch auf der Möbelplattform Houzz vertreten. Angesichts der Spezialisierung und wachsenden Bedeutung der Plattform ist das keine Überraschung. Houzz-Mitglieder finden bei der immcologne momentan noch einen Rückblick auf „Das Haus 2016 Sebastian Herkner“ der Messe in diesem Jahr. Hier wird sich sicher bald etwas tun und es wird interessant, welche Strategie die Messe auf Houzz verfolgen wird und welche Inhalte sie dort anbietet.

Ich kann mir gut vorstellen, dass zur imm cologne 2017 noch ein weiterer Kanal, wie z.B. Snapchat hinzukommt, momentan ist dies auf der Website der Messe aber noch nicht zu erkennen ;o).

Überblick der Social Media-Aktivitäten

Wer sich einen Überblick über alle Social Media-Aktivitäten verschaffen möchte, dem bietet die imm cologne eine Newsgallery. Dort bündelt die Messe alle Social Media-Aktiviäten. Für mich ist das der ideale Startpunkt, um die Kommunikation der Internationalen Einrichtungsmesse in Köln kennenzulernen. Im Moment sieht man dort sehr schön, welche Kanäle die Messe derzeit – quasi ausserhalb der Saison – bespielt. Und gerade während der Veranstaltung im Januar ist die Newsgallery wieder eine gute Anlaufstelle, um die Aktivitäten der imm cologne live und kompakt an dieser Stelle einzusehen. So lässt sich auch für Aussteller und Besucher immer ein Bezug zum Nachrichtenstrom der Messe herstellen.

Die imm cologne begleitet ihre Kommunikation nicht nur während der Möbelmesse sondern schon weit im voraus mit Hashtags, die Themen und Inhalte zusammenhalten und die Orientierung erleichtern. Für die imm cologne 2017 werden es #imm17 und #immcologne2017 sein. Die Vorankündigungen für die Installation „Das Haus 2017 Todd Bracher“ hat den Hashtag #DasHaus und wird sicher – eine Ankündigung gibt es ja bereits – ein Kontrastprogramm zur Vision von Sebastian Herkner aus dem Jahr 2016 sein, aber das nur nebenbei ;-).

Für alle, die viel auf Veranstaltungen und Messen unterwegs sind und sich schnell und aktuell informieren wollen, bietet die Kennzeichnung mit Hashtags unschätzbare Vorteile. Die Hashtags ermöglichen über die Suche einen schnellen Überblick über die Gespräche und Inhalte und bringen die Kommunikation in Gang. Wer seine Beiträge mit #imm17 bzw. #immcologne2017 taggt, stellt sicher, dass sie, beispielsweise auf Twitter, mit in den Nachrichtenstrom der Messe laufen und öfter wahrgenommen, zitiert oder geteilt werden. Wer die Tweets aufmerksam beobachtet, wird während einer größeren Veranstaltung immer auch leicht abweichende Hashtags finden. Hier lohnt es, sich an der Vorgabe des Veranstalters zu orientieren.

Wer auf Instagram aktiv ist, dem lege ich noch die #immspiration (of the day) ans Herz. Mit diesem (und einigen weiteren, Sie wissen schon, Instagram!) Hashtag kennzeichnet die Kölnmesse auf Instagram besonders inspirierende Beispiele schöner Möbel und bemerkenswerten Interior Designs. Es lohnt sich, die Bilder auf Instagram zu abonnieren.

Rechtzeitig planen: PR und Social Media für Aussteller

Für Aussteller auf der immcologne zeigt sich in der Social Media-Kommunikation der Messe eine fast unendliche Vielfalt von Möglichkeiten. Um zur Messe mitzumischen und von der erhöhten Aufmerksamkeit rund um das Thema Möbel und Interior Design zu profitieren, sollten Sie die eigenen Ziele und Möglichkeiten rechtzeitig zu durchleuchten. Wer seine PR-Aktivitäten zur Internationalen Möbelmesse in Köln plant, sollte diese Punkte auf jeden Fall berücksichtigen:

Tipps für Aussteller der Internationalen Möbelmesse in Köln:
  1. Rechtzeitig die Messekommunikation auf der Veranstaltung buchen! Die prominenten Flächen für Plakate, Banner, Videowände und vieles mehr sind in der Regel schnell weg und wer etwas besonders Spannendes präsentiert, möchte schließlich auch im Mittelpunkt stehen.
  2. Bei der Gelegenheit sollte spätestens auch die Mediaplanung bei den Branchenmagazinen starten, sonst gilt auch dort: Die besten Plätze sind besetzt!
  3. Mit dem Messestand ist in der Regel schon die Buchung des (physischen und digitalen) Pressefachs für die Veröffentlichung der Presseinformationen zur Messe verbunden. Wenn nicht, sollte diese Entscheidung nochmal überprüft und möglicherweise ein Pressefach zugebucht werden. Wer bereits jetzt etwas Aktuelles mit Bezug zur IMM zu berichten hat, kann die Datenbank der Messe bereits seit dem 01. Oktober mit Presseinformationen füttern.
  4. Social Media-Kommunikation überprüfen … und für die Phase der Messe planen. Dazu gehört es, Ziele zu setzen, Themen zu definieren, Inhalte vorzubereiten und letztlich auch die wichtigsten Hashtags zu recherchieren, Kontakte zu überprüfen und eventuell neue Seiten und Twitterer, Instagrammer usw. zu ergänzen.
  5. Augen auf für neue Kanäle: Wer bereits die Social Media-Kommunikation im Blick hat, überprüft am besten auch die Möglichkeiten neuer Angebote und Social Media-Kanäle. Sie können mit Blick auf die eigenen Ziele und Zielgruppen neue Möglichkeiten eröffnen. Eine Messe wie die immcologne ist eine gute Gelegenheit, Neues auszuprobieren und Aufmerksamkeit auf die eigenen Geschichten, Produkte und Informationen zu lenken. Über neue Kanäle lassen sich mitunter auch andere Menschen erreichen, als auf den bekannten Wegen.
  6. Möglichkeiten der Live-Kommunikation während der Messe prüfen: Was bietet sich für die Kommunikation über Facebook oder Snapchat an? Gibt es die Möglichkeit, direkt von der Messe Gespräche oder Statements einzufangen oder ein Live-Interview zu senden? Denken Sie auch darüber nach, ob Sie Interessenten über Social Media oder Online-Kanäle hinzu holen können, die keine Zeit oder keine Möglichkeit haben, die Messe zu besuchen.

Schon einige Tage alt, aber lesenswert ist ein Beitrag des Social Media Institute über die Social Media-Aktivitäten der immcologne. Dort finden Sie noch mehr Tipps und Hinweise für die Nutzung von Social Media:

Wie die Messe „imm cologne“ Social Media nutzt und wie Unternehmen davon profitieren können

Auch auf meinem Blog finden Sie weitere Beiträge rund um das Thema Messe. Dort habe ich unter anderem darüber gebloggt, wie Sie Ihren Messeauftritt für erfolgreiche Kommunikation und PR nutzen. Wenn Sie mehr wissen möchten oder sich Unterstützung für Ihren nächsten Messe-Auftritt wünschen, dann rufen Sie mich an.

Kommunikation in Echtzeit: Messenger & Co. im Unternehmen

Kommunikation in Echtzeit für Unternehmen gewinnt an Bedeutung

Foto: misterQM/photocase.com

Glaubt man einer Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit iAdvize, ist die Zukunft der direkten Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden bereits angebrochen. Dort heißt es 57 Prozent der Befragten haben schon einmal online in Echtzeit mit einem Unternehmen kommuniziert. Dabei nutzen sie am häufigsten die Kommunikationsmöglichkeiten über die Website eines Anbieters.

Wie jetzt? Aber das ist doch keine Messenger-Kommunikation!

Aber das Prinzip ist dasselbe. Menschen nutzen direkte Kommunikation, wenn sie einen Nutzen verspricht. Darin liegen die Chancen der Echtzeit-Kommunikation, auch und gerade über Messenger wie Whatsapp, Facebook oder andere Dienste. Bei aller Kritik an Datensicherheit und Privatsphäre-Einstellungen ist die Einfachheit der Messenger das zentrale Argument für die Nutzung. Kaum ein Profil, übersichtliche Einstellungen, installieren und loslegen: Nachrichten senden, Text sprechen und senden, Fotos senden – so geht unkompliziert.

 

Chancen für Unternehmen

Für Unternehmen, gerade für Unternehmen im Mittelstand, liegen in dieser selbstverständlichen Nutzung von Messengern und direkter Kommunikation große Chancen. Plötzlich kommt es nicht mehr darauf an, die Social Media-Landkarte möglichst vollständig zu erfüllen, sondern wieder darauf, einen Kanal nach seinem Nutzen und den Möglichkeiten für die Kommunikation auszuwählen.

Denn wenn ein Nutzen für den Kunden erkennbar ist, erreicht die Kommunikation Akzeptanz und der Mehrwert wird für beide Seiten spürbar. Gerade in der direkten Kommunikation entsteht so der oft erwünschte, aber selten erreichte Pull-Effekt. Der Kunde entscheidet sich aktiv für die Messenger-Kommunikation mit einem Unternehmen, weil sie unkompliziert und praktisch ist und einen Mehrwert bietet. Gleichzeitig behält er die Freiheit, sich genauso unkompliziert abzumelden.

Als ich meine neue Brille ausgesucht habe, fragte mich meine Lieblingsoptikerin am Ende der Beratung „Sollen wir Sie per SMS benachrichtigen, wenn Ihre Brille fertig ist?“ Huch! Was war das? Ich habe erst nach kurzem Zögern ja gesagt. Ich fürchtete mich vor Spam und bekam nach wenigen Tagen nur eine einzige Kurznachricht: „Ihre neue Brille ist fertig! Ihr Optiker …“ Super. Kein Anruf zur Unzeit, keine Nachricht auf der Mailbox, nur ein Satz und ich konnte freudig zum Optiker eilen und das schöne Stück auf die Nase setzen. Dafür gebe ich meine Handynummer gerne heraus.

Mein kleines Beispiel zeigt, wie gut Messenger-Kommunikation funktionieren kann und worauf es ankommt:

  1. Passt der Messenger bzw. die Kommunikation in Echtzeit zur Zielgruppe?
  2. Passt die Information in eine Kurznachricht bzw. auf den Messenger?
  3. Kann der Absender die Erwartungen des Empfängers erfüllen?

 

Nicht nur für junge Zielgruppen

Wer jetzt meint, Kommunikation in Echtzeit komme vor allem für die jungen Zielgruppen der unter 30-jährigen in Frage, irrt. Die Studie von ECC und Advize zeigt, dass gerade die kaufkräftige Zielgruppe der über 50-jährigen sich gut vorstellen kann, persönliche Online-Kundenservices zu nutzen. Bei komplexen Kaufentscheidungen ist immer mehr Beratung gefragt, gerade online. Das gelingt mit Online-Kommunikation in Echtzeit. Mit individueller Beratung auf der Website des Anbieters oder über einen Messenger-Dienst tritt der Onlinehandel sogar in den Wettbewerb mit einem Kundenberater im Fachgeschäft.

Im Mittelpunkt der Kommunikation steht die schnelle Verfügbarkeit der Information und die kompetente Antwort. Wer sich online für ein Produkt entscheiden will, erwartet schnelle Antworten auf seine Fragen. Punktet der Gesprächspartner im virtuellen Raum mit einer freundlichen und zielführenden Antwort, ist beiden Seiten geholfen. Hier liegen aber auch die Risiken für Unternehmen: Wer schlecht vorbereitet ist, seine Antwort unklar formuliert oder nicht mit den wenigen Zeichen auskommt, wird womöglich Vertrauen verspielen und den Kunden verlieren. Die Technik liefert keine Garantie für den Erfolg – den muss der Anbieter sichern.

 

Herausforderungen für Unternehmen

Nicht nur für PR-Experten erscheinen die Chancen der Echtzeit-Kommunikation verheißungsvoll. Wer möchte denn die Chance auf mehr Vertrauen, eine bessere Reputation und womöglich höhere Verkäufe mit einer glänzenden Conversion Rate nicht sofort nutzen?

Es bleibt ein Aber. Die Umsetzung im Unternehmen ist anspruchsvoll und mitunter komplex. Gerade für die Echtzeit-Kommunikation gilt, dass Informationen verlässlich und belastbar sein müssen. Dafür bedarf es eines ausgereiften Konzepts, das auch die organisatorischen Möglichkeiten des Unternehmens berücksichtigt. Die Kommunikation muss an die betrieblichen Prozesse und die im Einsatz befindlichen Systeme andocken, vorhandene Informationen im Unternehmen nutzen und für die neue Herausforderung anpassen und, ja, am besten aufpolieren. Vielfach stehen Gebrauchsanweisungen und Produktinformationen bereits zur Verfügung, müssen aber auf den Bedarf eines Kunden, auch auf die Anforderungen spezifischer Fragen zugeschnitten werden und schnell abrufbar sein.

Wer jetzt entgegnet, die Produktexperten selbst könnten die Kommunikation übernehmen, unterschätzt ihre Bedeutung im Unternehmen und verkennt die Kompetenz geschulter Kommunikatoren. Besser ist es, den im Unternehmen vorhandenen Content zu nutzen, weiterzuentwickeln und Strukturen für die neuen Anforderungen aufzubauen.

Eine einfache Möglichkeit, quasi ein Herantasten an die Echtzeit-Kommunikation, bleibt Unternehmen, die eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema (noch) scheuen: Die Lieferzeiten-Info, die Termin-Benachrichtigung oder die Messe-News sind unkompliziert. Sie können, möglicherweise zunächst beschränkt auf einen festen Zeitraum, über einen Messenger oder einen Social Media-Kanal versandt werden. Hier lohnt sich ein Test. Der zeigt die Akzeptanz und vermittelt einen ersten Eindruck, wie neue Wege in der Kommunikation bei Kunden, Partnern und Interessenten ankommen.

Mit dieser Erfahrung im Rücken gelingt es leichter, die Möglichkeiten der Echtzeit-Kommunikation einzuschätzen und mutig zu entdecken.

Dieser Blogbeitrag entstand im Rahmen der Blogparade Messenger & Co. – wie kommunizieren Unternehmen in Zukunft mit Kunden und Followern? des SocialHub Blog.

 

faktwerk PR ist sicher, dass Fakten die beste Grundlage überzeugender Kommunikation sind. Für die Kommunikation in Echtzeit sind Fakten eine wichtige Grundlage. Stefanie Möller und ihr faktwerk arbeiten für Unternehmen im Mittelstand, häufig aber nicht allein in der Möbelbranche, und entwickeln Maßnahmen, die genau zum Unternehmen und seinen Zielen passen. Wenn Sie mehr wissen wollen, nehmen Sie einfach Kontakt auf.

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In fünf Schritten zum ersten Redaktionsplan

Egal ob Blog, Newsletter, Facebook-Page oder Unternehmensmagazin: Alle brauchen regelmäßig neue Inhalte. Und die schütteln die wenigsten Unternehmen und Agenturen aus dem Ärmel. Darum nutzen sie einen Plan, der Termine und Autoren koordiniert und dafür sorgt, dass am Tag der Veröffentlichung jeder Satz und jedes Foto am richtigen Platz ist.

Ein Plan macht das Leben leichter

Für eine Planung gibt es viele Möglichkeiten.

Sie reichen von spontanen Beiträgen ohne langen Vorlauf bis zu minutiös terminierten und durchformulierten Themen- und Redaktionsplänen, mit denen am Ende auch das letzte Komma sitzt. Und weil es so viele Möglichkeiten gibt, einen Redaktionsplan zu entwickeln, fallen die ersten Schritte oft schwer.

Dabei macht ein Plan die Arbeit leichter und nicht schwerer. Diese Erfahrung habe ich mit meinem faktwerk Blog gemacht. Mein Redaktionsplan hat für mich drei wichtige Vorteile:

  1. Er nimmt mir die Sorge, dass ich zum geplanten Termin (alle zwei Wochen) keinen Blogbeitrag fertig habe, den ich veröffentlichen kann.
  2. Er ermöglicht mir, kontinuierlich an geplanten Blogbeiträgen zu arbeiten und diese in Ruhe vorzubereiten.
  3. Ein Redaktionsplan motiviert mich. Bevor ich ihn hatte dachte ich, dass er mich unter Stress setzt. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Fünf erste Schritte

Der erste Schritt zu meinem Redaktionsplan liegt schon ein wenig zurück. In einer Runde mit Kolleginnen entstand die Idee, einfach alle Themen, zu denen jede spontan einen Blogbeitrag verfassen könnte, auf einen Zettel zu schreiben. Da kamen erstaunlich viele Themen zusammen und den Zettel hab ich immer noch.

Er lag einige Wochen in der Schublade. Aber nachdem meine Blogbeiträge ohne echten Plan wieder unregelmäßiger wurden, habe ich den ersten Impuls aufgenommen und vier weitere Schritte bis zum Redaktionsplan für mein Blog gemacht:

  1. Aus einem Brainstorming mit mir selbst hatte ich alle Themen auf einem A4-Blatt gesammelt, zu denen ich gern und sofort einen Blogbeitrag schreiben kann oder schon immer mal einen schreiben wollte.
  2. Dann habe ich überlegt, welche Themen sich aus meinem Fundus von Workshops und Vorträgen entwickeln lassen und sie auf ein zweites A4-Blatt geschrieben.
  3. In einer leeren Excel-Tabelle habe ich Spalten für Termin (bleibt offen), Kategorie/Rubrik, Überschrift als Arbeitstitel, kurze Inhaltsangabe, Autor/Mitwirkende und Notizen erstellt, um alle Informationen unterzubringen, die mir für die Erstellung eines Blogbeitrags wichtig sind.
  4. Alle Themen der beiden A4-Blätter kommen ohne Termin direkt in die Excel-Tabelle und beim Eintragen ergänze ich alle Informationen, die bisher fehlen. So erhalte ich einen guten Arbeitsstand.
  5. Jeder Blogbeitrag bekommt einen Termin. Dabei ordne ich auch nach Themen, so dass kleine Serien entstehen und keine ähnlichen Themen in zu kurzer Zeit auftreten.

Fertig.

So ist sehr schnell ein Redaktionsplan mit fast 30 Themen entstanden. Ich war selbst überrascht! MIndestens für das Jahr 2016 muss ich mir schon einmal keine Sorgen machen, dass mir kein Thema einfällt, zu dem ich bloggen kann.

Entstanden ist ein Arbeitsstand, den ich jetzt perfektionieren und in der Praxis erproben muss. Aber in den ersten Tagen mit meinem Redaktionsplan im Rohzustand habe ich schon angefangen, neue Themen und Themenideen am Ende zu notieren. Das ist praktisch, weil ich dort die wichtigsten Überlegungen zu einem neuen Thema sammeln und weiter darüber nachdenken kann. Und bei BEdarf kann ich es nach vorn holen und in den Redaktionsplan einordnen.

Nur schreiben muss ich die Beiträge jetzt noch. Aber mit dem Plan fällt mir das leichter.

Und wie planen Sie Ihre Veröffentlichungen?

Wie planen Sie die Beiträge für Ihre Newsletter oder Ihre Facebook-Page? Arbeiten Sie spontan und orientieren sich nur an festen Formaten und Rubriken, die Sie entwickelt haben? Oder haben Sie einen ausführlichen Plan mit festen Terminen und Verantwortlichkeiten?

Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Sie machen. Vielleicht gibt es bald einen neuen Blogbeitrag darüber, welche Wege sich in der Praxis besonders bewährt haben.

Schreiben Sie mir :).

Heute die Trends von morgen entdecken

Ich bin eine begeisterte Leserin der Trendschauen am Anfang eines neuen Jahres. Auch wenn mich jetzt, in der ersten Dezember-Hälfte, noch andere Themen umtreiben als das Trend-Fieber, habe ich einen Blick riskiert: Die Haufe Akademie hat mich nämlich schon Ende November mit den Social-Media-Trends für 2016 überrascht.

In den letzten Jahren sind Social Media fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation geworden und für die meisten Menschen gehört der regelmäßige Blick auf Whatsapp und Facebook längst zum Alltag. Kein Wunder, dass die Dienste für die Anbieter ein Milliardengeschäft geworden sind und sie immer neue Strategien entwickeln, um ihre Geschäftsmodelle den Anforderungen der Nutzer anzupassen. Wer bei Facebook & Co. aktiv ist, muss also dranbleiben und sich auf die Veränderungen der Plattformen einstellen. Darum allein ist ein Blick auf die Trends 2016 schon lohnenswert und es tut sich einiges, das die Veröffentlichung eigener Inhalte leichter macht und daher besonders spannend ist.

Veröffentlichen leicht gemacht

Allen Unternehmen, die bisher keine Möglichkeit gesehen haben, aktuelle Inhalte auf ihrer Website zu veröffentlichen oder sich zumindest noch nicht dafür entschieden haben, bieten die Social Media-Plattformen neue Möglichkeiten, um eigene Beiträge zu veröffentlichen. Facebook, die Publishing-Plattform medium oder die neue Möglichkeit, auch auf LinkedIN Blogbeiträge zu veröffentlichen geben dem Nutzer oder dem Unternehmen viel bessere Möglichkeiten, die eigenen Inhalte direkt im sozialen Netzwerk zu teilen als bisher. So lässt sich mit Fans, Freunden und Kontakten ohne eine ausführliche technische Vorbereitung sehr leicht ausprobieren, ob regelmäßige Blogbeiträge die Unternehmenskommunikation bereichern oder vor unlösbare Probleme stellen. Auf einer bestehenden Facebook-Unternehmensseite oder bei LinkedIN lässt sich in einem bekannten Umfeld testen und Feedback einsammeln. Anders als die sozialen Netzwerke ist die Plattform Medium in erster Linie für die Veröffentlichung von Beiträgen gemacht.

Ein Wermutstropfen allerdings bleibt: Alle Inhalte auf den Plattformen der sozialen Netzwerken funktionieren nicht allein nach den Regeln des Unternehmens, sondern orientieren sich an den Vorgaben auf Facebook, LinkedIN usw.. Auch wenn das auf den ersten Blick kein Problem darstellt, sollten die Inhalte sorgfältig gesichert werden, falls es sich der eine oder andere Dienst anders überlegt und lieb gewonnene Funktionen unbemerkt wieder einstampft.

Live-Berichterstattung unter neuen Vorzeichen

Mit Periscope, Meerkat und Snapchat entwickelt sich auch die Live-Berichterstattung zu einem spannenden Themenfeld. Wo ein professionelles Filmteam allerlei Technik und ein standfestes Konzept mitbringt, zücken eingefleischte Periscope-Fans das Handy und halten drauf. Auf den ersten Blick scheint es, als würden Live-Formate vor allem in jüngeren Nutzergruppen genutzt. Wer nicht mit damit aufgewachsen ist, dass Foto und Video allgegenwärtig sind, tut sich nach meiner Erfahrung mit Bewegtbild schwerer und mag sich nicht so leicht von der Idee trennen, dass Videos professionell konzipiert, aufgenommen und geschnitten sein müssen.

In jedem Fall ist Bewegtbild ein Thema, das mindestens für Messen, Ausstellungen oder Events an Bedeutung gewinnen wird. Unternehmen tun also gut daran, das Thema in ihre Überlegungen einzubeziehen und sich abseits vom Unternehmensfilm damit zu beschäftigen. Gerade für die Ansprache kleiner, spezieller Zielgruppen, die mit dem Format vertraut sind, kann eine kurze, bunte Live-Berichterstattung mehr als nur Information transportieren und Nutzer erreichen, die ein Unternehmensfilm nur schwer überzeugen wird.

Sicherheit und Verlässlichkeit auf dem Prüfstand

Die große Privatsphäre-Diskussion soll uns bei den Social Media-Plattformen auch 2016 begleiten. Gut so! Vertrauenswürdige Privatsphäre-Einstellungen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Nutzer soziale Netzwerke für ihre Kommunikation nutzen und dass Unternehmen dort Inhalte veröffentlichen und an Diskussionen teilnehmen. Gerät das Vertrauen in die Nutzungsbedingungen und Privatphäre-Versprechen und -Einstellungen ins Wanken, suchen die Nutzer zwangsläufig Alternativen und die schönsten Inhalten gehen früher oder später ins Leere.

Was tun mit den Trends?

Die Social Media-Trends für das Jahr 2016 zeigen, dass die Vielfalt der Möglichkeiten beständig wächst. Genauso wachsen die Herausforderungen. Da ist das Ende eines Jahres und der Beginn des neuen ein guter Zeitpunkt, um die eigenen Ziele zurecht zu rücken, die Zielgruppenansprache zu überprüfen und laufende Maßnahmen neu auszurichten. Alle Maßnahmen, die sich vor allem auf das Motto „das haben wir schon immer so gemacht“ stützen, geraten in Gefahr, nicht mehr gesehen zu werden. Darum gilt es, die Trends fürs nächste Jahr genau anzuschauen und die Möglichkeiten zu entdecken, die für das eigene Unternehmen darin stecken.

Die Möglichkeiten für Kommunikation und Public Relations wachsen beständig und werden in vielen Bereichen auch einfacher. Gleichzeitig wird es bei der Vielfalt der Möglichkeiten schwerer, die richtigen auszuwählen, sie konsequent zu nutzen und mit Inhalten zu füttern.

Darum bleibt bei aller Freude über die neuen Möglichkeiten eine Herausforderung, die unabhängig von Social Media Trends große Anstrengungen erfordert: Sich als Unternehmen treu zu bleiben und genau das zu versprechen, was man halten kann. Und das gilt nicht nur für Social Media, sondern für nahezu jede Disziplin der Unternehmenskommunikation vom Verkaufsgespräch bis zum Employer Branding. Wem dies jedes Jahr aufs Neue gelingt, der schafft es auch, die richtigen Trends für sich zu entdecken und nicht jedem hinterher zu jagen.

Und was machen Sie mit den Trends 2016? Mitnehmen und umsetzen? Oder lieben Sie wie ich den Blick in die Zukunft und suchen sich die interessantesten Trends für Ihr Unternehmen aus?

Ein Buch, das bleibt

buch_social-media-recruiting-in-der-praxis

Braucht ein Projekt, das sich ausschließlich um Social Media dreht, ein Buch? Ja und nein.

Theorie und Praxis zwischen zwei Buchdeckeln

Das Herausgeber-Werk „Social Media Recruiting in der Praxis“ von Manfred Leisenberg und Nina Braunert gibt tiefe Einblicke in die Arbeit des Projekts „Employer Branding und Social Media Recruiting“ und zeigt im ersten Teil die Theorie, die im Projekt erarbeitet wurde, im zweiten Teil in umfangreichen Case-Studies die Fortschritte und Erfolge der beteiligten Unternehmen. Sie zeigen, dass Social Media nicht von heute auf morgen in ein Unternehmen einziehen sondern viele Erfolgsfaktoren brauchen: Einen durchdachten, konsequenten Prozess, engagierte Mitarbeiter, die Bereitschaft zu Offenheit und Diskussion, ein belastbares Konzept und schließlich eine Unternehmensleitung, die das Thema trägt und dem verantwortlichen Team den Rücken stärkt.

Die Praxisbeispiele geben Einblick in die lebendige, oft widersprüchliche Auseinandersetzung mit Social Media in der engen Zusammenarbeit der Unternehmensbereiche Kommunikation, Marketing und Personal. Sie zeigen, dass Beharrlichkeit und Zielorientierung zum Ziel führen. Sie zeigen auch, dass Information eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Arbeit mit Social Media im Unternehmen ist und dass auch kontroverse Diskussionen geführt und Widerstände überwunden werden müssen. Die Bandbreite der Praxisbeispiele reicht vom Handwerksbetrieb bis zum produzierenden Unternehmen im Mittelstand.

Projektverlauf und Dokumentation online

Wer auf die Hintergrundinformationen und die Berichte aus den Unternehmen verzichtet, findet viele Information zum Projekt rund um Employer Branding und Social Media Recruiting im Blog „Social Media Recruiting OWL“ unter dem Dach der FHM Bielefeld. Lebendiges Ergebnis der Projektarbeit ist die aktuelle Kommunikation der Projektpartner. Wer hier einsteigt gewinnt tiefe Einblicke, die aber nicht den Charme eines Buches haben, das alle Informationen in gebundener Form zusammenfasst.

buch_case-study-kaimann-gmbh

Ich stelle in meiner Case-Study Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit der Kaimann GmbH, Hövelhof, vor. Folgende Themen habe ich herausgegriffen:

  • Social Media Guidelines
  • Plattformstrategie
  • Content Management in der Praxis.

Wer Fragen zum Projekt hat oder mehr über Employer Branding und Social Media Recruiting als Teil einer wirksamen Unternehmenkommunikation wissen möchte, melde sich bitte gern bei mir.