PR und Social Media zur Möbelmesse in Köln

Menschen spiegeln sich in der Fassade der Messehallen in Köln

Highlicht und Kommunikationsplattform: Die Möbel-Messe in Köln

Nach Herbstmessen und Küchenmeile ist vor der imm cologne. Für Möbelhersteller also höchste Zeit, die nächste Messe und damit das erste Highlight des neuen Jahres zu planen. Ich habe mir angeschaut, welche Aktivitäten die immcologne nutzt, um das wichtigste Branchenereignis zum Jahresauftakt mit Kommunikation und Social Media zu begleiten und gebe sechs Tipps, woran Unternehmen denken sollten, die in Köln dabei sind.

Die immcologne macht Social Media

Die imm cologne nutzt Social Media bereits seit einigen Jahren und kommt gerade vor und während der Messe in einen intensiven Dialog mit Besuchern, Experten und Ausstellern. Mit einem so schönen Produkt, wie Möbel es nun einmal sind, hat die Messe beste Voraussetzungen, um auf allen Kanälen das gewünschte Forum für den Austausch der Experten, Interessenten und Besucher zu schaffen und die virtuellen Gespräche in Schwung zu bringen. Die immcologne ist auf Facebook, Twitter, YouTube, Pinterest und Instagram vertreten und bietet von der Website aus einen RSS-Feed ihrer eigenen Presseinformationen an und zusätzlich einen für die Presseinformationen der Aussteller. Zusätzlich zu allen Social Media-Kanälen gibt es einen eigenen Blog, der vor allem Hintergrundinformationen anbietet.

Seit kurzer Zeit ist die imm cologne auch auf der Möbelplattform Houzz vertreten. Angesichts der Spezialisierung und wachsenden Bedeutung der Plattform ist das keine Überraschung. Houzz-Mitglieder finden bei der immcologne momentan noch einen Rückblick auf „Das Haus 2016 Sebastian Herkner“ der Messe in diesem Jahr. Hier wird sich sicher bald etwas tun und es wird interessant, welche Strategie die Messe auf Houzz verfolgen wird und welche Inhalte sie dort anbietet.

Ich kann mir gut vorstellen, dass zur imm cologne 2017 noch ein weiterer Kanal, wie z.B. Snapchat hinzukommt, momentan ist dies auf der Website der Messe aber noch nicht zu erkennen ;o).

Überblick der Social Media-Aktivitäten

Wer sich einen Überblick über alle Social Media-Aktivitäten verschaffen möchte, dem bietet die imm cologne eine Newsgallery. Dort bündelt die Messe alle Social Media-Aktiviäten. Für mich ist das der ideale Startpunkt, um die Kommunikation der Internationalen Einrichtungsmesse in Köln kennenzulernen. Im Moment sieht man dort sehr schön, welche Kanäle die Messe derzeit – quasi ausserhalb der Saison – bespielt. Und gerade während der Veranstaltung im Januar ist die Newsgallery wieder eine gute Anlaufstelle, um die Aktivitäten der imm cologne live und kompakt an dieser Stelle einzusehen. So lässt sich auch für Aussteller und Besucher immer ein Bezug zum Nachrichtenstrom der Messe herstellen.

Die imm cologne begleitet ihre Kommunikation nicht nur während der Möbelmesse sondern schon weit im voraus mit Hashtags, die Themen und Inhalte zusammenhalten und die Orientierung erleichtern. Für die imm cologne 2017 werden es #imm17 und #immcologne2017 sein. Die Vorankündigungen für die Installation „Das Haus 2017 Todd Bracher“ hat den Hashtag #DasHaus und wird sicher – eine Ankündigung gibt es ja bereits – ein Kontrastprogramm zur Vision von Sebastian Herkner aus dem Jahr 2016 sein, aber das nur nebenbei ;-).

Für alle, die viel auf Veranstaltungen und Messen unterwegs sind und sich schnell und aktuell informieren wollen, bietet die Kennzeichnung mit Hashtags unschätzbare Vorteile. Die Hashtags ermöglichen über die Suche einen schnellen Überblick über die Gespräche und Inhalte und bringen die Kommunikation in Gang. Wer seine Beiträge mit #imm17 bzw. #immcologne2017 taggt, stellt sicher, dass sie, beispielsweise auf Twitter, mit in den Nachrichtenstrom der Messe laufen und öfter wahrgenommen, zitiert oder geteilt werden. Wer die Tweets aufmerksam beobachtet, wird während einer größeren Veranstaltung immer auch leicht abweichende Hashtags finden. Hier lohnt es, sich an der Vorgabe des Veranstalters zu orientieren.

Wer auf Instagram aktiv ist, dem lege ich noch die #immspiration (of the day) ans Herz. Mit diesem (und einigen weiteren, Sie wissen schon, Instagram!) Hashtag kennzeichnet die Kölnmesse auf Instagram besonders inspirierende Beispiele schöner Möbel und bemerkenswerten Interior Designs. Es lohnt sich, die Bilder auf Instagram zu abonnieren.

Rechtzeitig planen: PR und Social Media für Aussteller

Für Aussteller auf der immcologne zeigt sich in der Social Media-Kommunikation der Messe eine fast unendliche Vielfalt von Möglichkeiten. Um zur Messe mitzumischen und von der erhöhten Aufmerksamkeit rund um das Thema Möbel und Interior Design zu profitieren, sollten Sie die eigenen Ziele und Möglichkeiten rechtzeitig zu durchleuchten. Wer seine PR-Aktivitäten zur Internationalen Möbelmesse in Köln plant, sollte diese Punkte auf jeden Fall berücksichtigen:

Tipps für Aussteller der Internationalen Möbelmesse in Köln:
  1. Rechtzeitig die Messekommunikation auf der Veranstaltung buchen! Die prominenten Flächen für Plakate, Banner, Videowände und vieles mehr sind in der Regel schnell weg und wer etwas besonders Spannendes präsentiert, möchte schließlich auch im Mittelpunkt stehen.
  2. Bei der Gelegenheit sollte spätestens auch die Mediaplanung bei den Branchenmagazinen starten, sonst gilt auch dort: Die besten Plätze sind besetzt!
  3. Mit dem Messestand ist in der Regel schon die Buchung des (physischen und digitalen) Pressefachs für die Veröffentlichung der Presseinformationen zur Messe verbunden. Wenn nicht, sollte diese Entscheidung nochmal überprüft und möglicherweise ein Pressefach zugebucht werden. Wer bereits jetzt etwas Aktuelles mit Bezug zur IMM zu berichten hat, kann die Datenbank der Messe bereits seit dem 01. Oktober mit Presseinformationen füttern.
  4. Social Media-Kommunikation überprüfen … und für die Phase der Messe planen. Dazu gehört es, Ziele zu setzen, Themen zu definieren, Inhalte vorzubereiten und letztlich auch die wichtigsten Hashtags zu recherchieren, Kontakte zu überprüfen und eventuell neue Seiten und Twitterer, Instagrammer usw. zu ergänzen.
  5. Augen auf für neue Kanäle: Wer bereits die Social Media-Kommunikation im Blick hat, überprüft am besten auch die Möglichkeiten neuer Angebote und Social Media-Kanäle. Sie können mit Blick auf die eigenen Ziele und Zielgruppen neue Möglichkeiten eröffnen. Eine Messe wie die immcologne ist eine gute Gelegenheit, Neues auszuprobieren und Aufmerksamkeit auf die eigenen Geschichten, Produkte und Informationen zu lenken. Über neue Kanäle lassen sich mitunter auch andere Menschen erreichen, als auf den bekannten Wegen.
  6. Möglichkeiten der Live-Kommunikation während der Messe prüfen: Was bietet sich für die Kommunikation über Facebook oder Snapchat an? Gibt es die Möglichkeit, direkt von der Messe Gespräche oder Statements einzufangen oder ein Live-Interview zu senden? Denken Sie auch darüber nach, ob Sie Interessenten über Social Media oder Online-Kanäle hinzu holen können, die keine Zeit oder keine Möglichkeit haben, die Messe zu besuchen.

Schon einige Tage alt, aber lesenswert ist ein Beitrag des Social Media Institute über die Social Media-Aktivitäten der immcologne. Dort finden Sie noch mehr Tipps und Hinweise für die Nutzung von Social Media:

Wie die Messe „imm cologne“ Social Media nutzt und wie Unternehmen davon profitieren können

Auch auf meinem Blog finden Sie weitere Beiträge rund um das Thema Messe. Dort habe ich unter anderem darüber gebloggt, wie Sie Ihren Messeauftritt für erfolgreiche Kommunikation und PR nutzen. Wenn Sie mehr wissen möchten oder sich Unterstützung für Ihren nächsten Messe-Auftritt wünschen, dann rufen Sie mich an.

Gelesen: Crashkurs Public Relations

Fachbuch Crashkurs Public Relations Im Mittelstand, insbesondere im kleineren Mittelstand, ist die PR oft ein Aufgabenbereich von vielen.  Public Relations gehen über den Tisch des Marketing oder die Geschäftsführung kümmert sich darum. Bei allem Engagement fehlt den Verantwortlichen mitunter die Erfahrung und das Spezialwissen, das Kommunikationsprofis und PR-Spezialisten über viele Jahre sammeln. Wer sich hierzu kompakt und aktuell informieren möchte, der liegt mit dem Fachbuch Crashkurs Public Relations richtig.

In 9 Schritten zum Kommunikationsprofi

Das Fachbuch „Crashkurs Public Relations“ ist praxisorientiert. Die Autorin, Dr. Marion Steinbach, schreibt mit ihrer Erfahrung aus Pressestellen, Unternehmen und Agenturen und teilt ihr umfangreiches PR-Wissen mit den Lesern. Wer sich mit dem Buch beschäftigt und die Tipps und Hinweise in seiner PR-Arbeit umsetzt, hat beste Voraussetzungen, um die PR seines Unternehmens Schritt für Schritt besser und professioneller zu machen.

PR mit Konzept

Das erste Kapitel ist dem PR-Konzept gewidmet. Das freut mich besonders! So bietet der Crashkurs einen Einstieg in die nach meiner Erfahrung besonders sinnvolle, weil systematische Herangehensweise an erfolgreiche PR. Wer PR konsequent in seinem Unternehmen einsetzen möchte und sich mehr Öffentlichkeit wünscht, als gelegentlich in der Zeitung zu stehen, kommt um ein PR-Konzept nicht herum. So gelingt es nämlich, nicht allein bestehende Kontakte zu erreichen, sondern auch neue für sich und sein Unternehmen zu interessieren. Der Crashkurs Public Relations erläutert kurz und knapp, wie ein Konzept aufzubauen ist und was es leistet. Zentrale Schritte werden dargestellt und wichtige Punkte gesammelt. Ganz im Sinne eines Crashkurses verzichtet er allerdings darauf, in die Tiefe zu gehen. Wer mehr wissen möchte, dem helfen spezielle Fachbücher oder erfahrene PR-Profis. Im Anschluss an das Konzept widmet Marion Steinbach ein Kapitel der Unternehmensidentität und erläutert das Zusammenspiel der visuellen und inhaltlichen Kommunikation, bevor sich sieben Kapitel um die PR-Praxis von der Zusammenarbeit mit Journalisten über Online-PR und Social Media bis hin zur Krisen-PR drehen.

Wissen kompakt zusammengefasst

Der Crashkurs Public Relations vermittelt in jedem Kapitel das wichtigste PR-Wissen zu den gängigen Maßnahmen und Instrumenten der PR. Dabei ist er leicht verständlich und praxisorientiert geschrieben. Das Fachbuch stellt dabei nicht allein theoretische Grundlagen dar, sondern erläutert die PR-Massnahmen immer mit Blick auf den Unternehmensalltag und die alltägliche PR-Praxis.

Checklisten, Tipps und Extra-Tipps

Zu allen Themen und Maßnahmen liefert der Crashkurs Public Relations hilfreiche und praxiserprobte Tipps und Empfehlungen. Sie sind geradeaus formuliert und lassen keine Frage offen. Marion Steinbach gibt damit wertvolle Erfahrungen weiter und fasst sie nachvollziehbar für ihre Leser zusammen. Ich kann ihre Tipps, Tricks, Dos und Don’ts nur bestätigen, egal ob es um den Umgang mit Journalisten oder um die Regeln für ein erfolgreiches Engagement in Social Media geht. Blick ins Buch: Schnell-Check für die eigene Website Besonders gut hat mir die Checkliste für die eigene Website gefallen: Wer die achtzehn Punkte durcharbeitet, weiss sehr genau, wo seine Website steht und wie groß der Handlungsdruck für die Aktualisierung oder einen Relaunch ist. In ihren Extratipps gibt Marion Steinbach Adressen, Ansprechpartner und Erfahrungen aus ihrem Erfahrungsschatz preis. Das ist vor allem in der täglichen PR-Arbeit praktisch und spart die aufwändige Recherche und die Befragung von PR-Experten aus dem eigenen Netzwerk.

Meine Empfehlung

Der Crashkurs Public Relations ist ein idealer Begleiter für Praktiker im Unternehmen, die verlässliche Informationen und Tipps für die PR suchen. Er bietet umfangreiche Informationen und sammelt die Erfahrungen aus jahrelanger PR-Praxis. Mit Tipps und Checklisten gelingt es, die eigene PR-Arbeit zu optimieren und typische Fehler zu vermeiden. Wäre ich PR-Praktiker oder PR-Einsteiger im Unternehmen – ich würde das Buch kaufen! Alle Fakten zum Buch: Crashkurs Public Relations | In 9 Schritten zum Kommunikationsprofi Autorin: Marion Steinbach Verlag: UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz Preis: 24,99 Euro (broschiert), ISBN 978-3-86496-781-8 bzw. 19,99 Euro (E-Book), ISBN 978-3-86496-781-8. Hier gibt es den Blick ins Buch. Dr. Marion Steinbach ist eine Netzwerk-Kollegin aus dem „texttreff – Netzwerk wortstarker Frauen“. Ihr Verlag hat mir freundlicherweise ein Exemplar ihres Buches zum Reinlesen und Rezensieren zur Verfügung gestellt. Merken Merken Merken Merken Merken Merken Merken Merken Merken Merken

Mehr als Möbel

Zeigt hochwertiges Einrichten mit allen Facetten: Das Magazin InteriorFashion

Hochwertig: Im Magazin InteriorFashion sind ambitionierte, designorientierte Produkte bestens aufgehoben.

Ist ein Magazin in Papierform überhaupt noch zeitgemäß? Ja. Zumindest wenn es so leidenschaftlich auf eine moderne Bildsprache setzt, Themen inszeniert ohne den Blick auf’s Wesentliche zu verlieren und Sachthemen absolut gekonnt integriert und verknüpft. Das alles gelingt der InteriorFashion im Verlag von Chefredakteurin Bianca Schmidt.

Das Magazin, das ursprünglich im Ritthammer-Verlag zu Hause war, erscheint seit Anfang dieses Jahres im Verlag „dieschmidt“ von genau dieser Bianca Schmidt. Und dort hat die InteriorFashion nicht nur ein ambitioniertes neues Konzept unter dem Motto „more than furniture“ bekommen, sondern auch ein Layout, das Appetit macht auf die nächsten Ausgaben.

Die InteriorFashion traut sich, großformatigen Bildern reichlich Raum zu schenken und setzt auf die Kombination bildstarker und informativer Inhalte. Das Spiel mit unterschiedlichen Seitenlayouts setzt die Inhalte gekonnt in Szene und begleitet den Leser sicher durch die Struktur des Magazins.

Mehr als Möbel: Interior Fashion

Die langjährige Erfahrung der Redaktion um Bianca Schmidt spürt man von der ersten bis zur letzten Seite. Gemeinsam mit Redakteurin und Innenarchitektin Cornelia Raidel ist ihr eine überzeugende Auswahl von Themen und Inhalten gelungen, die aktuelle Highlights wie internationale Messen ausführlich berücksichtigt, Raum für Produkte und Neuigkeiten bietet, aber auch ein Sachthema, zum Beispiel Licht in der Ausgabe 1/2016, detailliert betrachtet.

Im Vorgriff auf die light + building 2016 geht die InteriorFashion aus allen Perspektiven auf das Thema Licht ein und analysiert, warum Licht mittlerweile eine ganz zentrale Rolle im Interior Design spielt. Auch wenn es hier um Sachinformationen in Reinkultur geht, kommt der Beitrag alles andere als trocken daher und nimmt den Leser mit in ein komplexes Thema, das den Einrichtungsmarkt mehr und mehr aufmischt.

Es ist ein gelungener Exkurs, den sich das Magazin hier leistet. Ganz nebenbei rückt die light + building damit ein klein wenig näher in den Blick des Lesers, denn mit einem Resumée der Messe darf er sicher in der zweiten Ausgabe, die gerade erschienen ist, rechnen.

Die Struktur des Magazins im Überblick

Das erste Heft der InteriorFashion ist im ersten Quartal dieses Jahres erschienen. Um einen detaillierten Überblick zu erhalten, habe ich den Inhalt genauer angeschaut:

Los geht es mit der Rubrik „update“. Hier finden Informationen aus der Branche statt, die Unternehmen, Menschen und Produkte in den Mittelpunkt stellen. Der Abschnitt endet mit dem ausführlichen, informativen Beitrag zum Sachthema Licht.

Im Abschnitt „interior“ lädt die InteriorFashion zu einem Ausflug in die große und tatsächlich weite Welt des Interior Designs ein: Von der imm cologne in Köln geht es über Heimtextil, Domotex, Maison&Objet Paris bis hin zur Stockholm Furniture & Light Fair. Hier spielen Möbel die Hauptrolle, aber die Nebendarsteller von Heimtextilien bis zum Licht sind ihnen dicht auf den Fersen. Der Überblick zeigt, dass die Lust auf hochwertige Einrichtung weit über Möbel hinausgeht und Nebendarsteller wie Textilien, Oberflächen und Texturen die Einrichtungsbranche stark beeinflussen oder längst zum Trendsetter geworden sind.

Unter „contract“ und „trade“ widmet sich die InteriorFashion dem Objektgeschäft und zeigt die Umsetzung sehenswerter Projekte zwischen Tokyo und Braunschweig. Spätestens hier holt das Magazin seine Leser ideal ab. Wer bisher meinte, der Spagat zwischen internationalen Trends und der Realität der Einrichtungsspezialisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sei nicht zu schaffen, wird hier eines Besseren belehrt und sieht die internationalen Trends außerhalb der Messen, im wahren Leben wieder.

Design: Die Teppich-Manufaktur von Jan Kath im Mittelpunkt

Design: Die Teppich-Manufaktur von Jan Kath im Mittelpunkt (Screenshot: https://issuu.com/interiorfashion/docs/interiorfashion_01_2016_komplett_lo)

Im letzten Abschnitt „design“ erhält dieses Thema, das auf allen Seiten mitschwingt noch einmal extra viel Raum. Als erklärter Fan von Jan Kath hat mir das schöne Porträt über den Teppich-Magier ganz besonders gut gefallen, aber ich bin sicher, dass auch Nicht-Fans hier auf ihre Kosten kommen.

Definitiv mehr als Möbel

Wenn sich ein Magazin so konsequent und leidenschaftlich für die Einrichtungsbranche aufstellt, wünsche ich ihm und seinen MacherInnen, dass es viel Wertschätzung erfährt und dieser mutige Kurs belohnt wird: Durch Anzeigenkunden, die bestens in dieses hochwertige Umfeld passen.

Vier Fragen an die Chefredakteurin

Wie und warum die InteriorFashion so ist wie sie ist, hat mir Chefredakteurin und Verlegerin Bianca Schmidt erklärt:

Sie geben das Magazin InteriorFashion seit Anfang des Jahres in Ihrem eigenen Verlag heraus. Was hat Sie dazu bewogen?

Die Zeitschrift erschien früher im Verlag Ritthammer, in dem ich seit 2001 als Redakteurin tätig war. Die thematische Verwandlung des Titels vom reinen Polster-Spezial-Titel hin zum Interior Design-Titel war bereits begonnen, als ich 2014 die Redaktionsleitung übernahm. Doch das Flagschiff des Verlags, der monatlich erscheinende Fachtitel MÖBELMARKT, hatte oft Priorität.

Je mehr ich der InteriorFashion meine Handschrift verleihen konnte, umso mehr habe ich mich in „mein Baby“ verliebt.

Und umso deutlicher wurde, dass man mehr draus machen könnte, wenn man sich Vollzeit darum kümmern würde. Und genau dieses Angebot hat mir Verleger Klaus Ritthammer dann im Frühjahr 2015 gemacht. Nachdem klar war, dass mich meine Redaktionskollegin und Innenarchitektin Cornelia Raidel begleitet und Stefanie Helmer als organisatorische Seele mit an Bord sein würden, war die Entscheidung gefallen und zum ersten Januar 2016 habe ich meinen eigenen Verlag mit Sitz in Fürth gegründet.

Was ist Ihnen bei Ihrem Magazin besonders wichtig?

Hochwertigkeit – innen wie außen. Das beginnt mit dem Format, der Haptik, dem edlen Papier und geht weiter mit dem ansprechenden Layout sowie der ausgezeichneten Druckqualität. Und dieser Anspruch gilt selbstverständlich auch für die Inhalte.

Wir reißen Themen nicht nur an, sondern wir gehen tiefer rein, um der Leserschaft einen echten Mehrwert zu bieten.

An welche Leser richtet sich das Magazin?

An alle, die sich als ganzheitliche Einrichtungsberater verstehen – unabhängig davon ob private oder öffentliche Gebäude im Fokus stehen. Daher sind Innenarchitekten unsere größte Lesergruppe. Dazu kommen die Top-Einrichtungsfachhändler sowie einige hundert Raumausstatter, jeweils in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Und für welche Unternehmen ist es eine ideale Werbe-Plattform?

Puh, das könnte eine sehr lange Liste werden. Unsere Leser beschäftigen sich professionell mit Einrichtung. Lassen Sie einfach mal Ihre Wohnung, Ihr Büro, das letzte Hotel, in dem Sie übernachtet haben, die Shops, in denen Sie einkaufen, Revue passieren. Um die Liste abzukürzen: Unsere Leser interessieren sich für Produkte von der schicken Vase bis zum Farbkonzept, vom Lichtschalter bis zum vernetzten Gebäude und vom Boden bis zur Decke. Und für all die Möbel die zwischen Teppich und Tapete platziert werden.

Wie spielt das gedruckte Magazin mit der Website zusammen?

Wir sind ein Print-Titel und wollen auch einer bleiben.

Gerade darüber wollen wir uns ja profilieren. Darum ist www.interiorfashion.de nur fünf Monate nach der Verlagsgründung ein Online-Ableger der Print-Ausgabe. – Aber wir haben einige gute Ideen, die wir mit Blick auf die Zielgruppe bewerten.

Derzeit können online die Ausgaben eingesehen werden und im Newsroom präsentieren wir aktuelle Branchenmeldungen sowie Beiträge aus dem Heft, die uns besonders am Herzen liegen. Das können Designerportraits sein oder Manufaktur-Präsentationen. Und natürlich finden sich Messe-News oder Hinweise auf Veranstaltungen, deren Medienpartner wir sind, beispielsweise der Materialpreis von Raumprobe, die architect@work, Orgatec oder Heimtextil. Über die Vernetzungen mit passenden Foren werden wir professionellen Einrichtern noch mehr Vielseitigkeit bieten. Darüber hinaus setzen wir Themen, die im Heft auf Grund der Spezialisierung nur kurz angerissen sind, online fortsetzen. Es bleibt also spannend.

Vielen Dank und viel Erfolg mit der InteriorFashion!!

Druckfrisch: Hier gibt es die aktuelle Ausgabe der InteriorFashion

Und wenn Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sind und die InteriorFashion kennenlernen möchten, dann ist genau jetzt der richtige Moment, denn die zweite Ausgabe ist gerade herausgekommen. Ein kostenloses Probeabo des Magazins können Sie direkt über die Website bestellen.

Viel Vergnügen.

 

faktwerk PR & Kommunikation ist in der Möbelbranche zu Hause. Magazine wie die InteriorFashion sind wichtige Medien der Branche und passen in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit designorientierter Unternehmen. Wenn Sie sich Unterstützung bei PR und Kommunikation wünschen oder wissen möchten, wie Sie Fachmedien gezielt für Ihr Unternehmen nutzen können, sind Sie bei mir richtig.

Nehmen Sie hier Kontakt mit mir auf. Ich bin gern für Sie da.

So recherchieren Journalisten

Aufgerollte Zeitschriften

Die Zusammenarbeit mit Journalisten ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Presse- und Medienarbeit. Worauf es ihnen bei der Recherche ankommt, hat newsaktuell mit einer Online-Befragung ermittelt und in einem Whitepaper zusammengefasst. Ich habe die zentralen Ergebnisse mit meinen Erfahrungen aus der PR-Arbeit abgeglichen.

Wenn es um die Recherche-Arbeit von Journalisten geht, steht bei den meisten nicht die nächste Watergate-Affäre an sondern die Routine der Redaktionen im Mittelpunkt. Diesen Recherche-Alltag merkt man auch dem Whitepaper von newsaktuell an. Und das ist meiner Meinung nach auch seine große Stärke!

Die meisten Journalisten arbeiten in einem Arbeitsumfeld, in dem sie routiniert recherchieren und sich auf bewährte Prozesse und Kontakte verlassen. Sie nutzen alle Möglichkeiten von Social Media, Online-Kommunikation und dem direkten Draht zur Unternehmenskommunikation wenn diese Mechanismen für sie hilfreich und sinnvoll sind und profitieren von der Vielfalt der Kanäle und dem schnellen und direkten Zugriff auf Informationen.

Pressemitteilungen bleiben wichtig

Die Pressemitteilung bleibt eines der wichtigsten Instrumente in der Unternehmenskommunikation. Das Whitepaper von newsaktuell stellt sogar die These auf, dass sie die meistgenutzte digitale Quelle für Journalisten sind und noch vor den Suchmaschinen rangieren. Damit eine Pressemitteilung funktioniert und für eine Veröffentlichung genutzt werden kann, wünschen sich 87 Prozent der befragten Journalisten Bilder als Ergänzung und 88 Prozent schätzen Links zu Hintergrundinformationen als wichtige Bereicherung der Pressemitteilung.

Aus meiner Erfahrung kann ich bestätigen, dass sich eine Pressemitteilung ohne Bild genauso wenig lohnt wie eine Pressemitteilung ohne Nachricht (ja, die gibt es auch. Leider.). Bei vielen Meldungen tragen sogar die Fotos wesentlich dazu bei, dass eine Redaktion das Unternehmen und seine Produkte wahrnimmt und die Informationen berücksichtigt.

Angesichts der Tatsache, dass Bilder auch beim Leser eines Magazins oder beim Nutzer eines Mediums schneller und direkter ankommt als Text lohnt es sich also, in gute PR-Fotos zu investieren. Dabei kann es durchaus Sinn machen, für wichtige Inhalte passende Presse-Fotos machen zu lassen.

Social Media ergänzen die Recherche

Bei der Nutzung von Social Media trennen sich die Gewohnheiten der über und unter 50-jährigen Medienvertreter. Journalisten, die älter als 50 sind, nutzen nur halb so häufig soziale Netzwerke für die Recherche wie ihre jüngeren Kollegen. Während in der Generation bis 35 immerhin 78 Prozent der Journalisten Social Media in die Recherchen einbeziehen sind es im Alter von über 50 nur noch 38 Prozent. Die Berücksichtigung der Online-Präsenzen deckt sich mit der Beurteilung ihrer Bedeutung. Das ist keine Überraschung: Wer eine Quelle nicht als wichtig einschätzt, der wird sie auch nicht berücksichtigen.

Einig sind sich die Befragten in fast allen Altersgruppen darin, dass Social Media wichtiger geworden sind. In diesem Punkt spielt nach meiner Erfahrung die Branchenzugehörigkeit eine ganz entscheidende Rolle. Branchen, die sich von Anfang an offensiv mit der Bedeutung und den Möglichkeiten von Social Media beschäftigt haben, nutzen diese professioneller, routinierter und aktiver als andere, die hier eher hinterher hinken.

Sicher bieten viele Social Media-Kanäle das Potential für eine schnelle und direkte Kommunikation mit Journalisten. Fraglich ist allerdings, ob sie auch zu den Kommunikationsgewohnheiten der Unternehmen passen. Hier gibt es in vielen Unternehmen immer noch große Vorbehalte gegenüber der Social Media-Kommunikation.

Ich bin sicher, dass Social Media für die Presse- und Medienarbeit noch immer Potential haben und gerade für kleine und mittlere Unternehmen interessante Alternativen zur gewohnten Kommunikation mit Medienvertretern bieten. Schließlich gilt es, auch die jüngeren Journalisten zu erreichen und bei Trendthemen gibt es mitunter kaum eine bessere Möglichkeit, interessante Kontakte anzusprechen. Zudem bieten soziale Netzwerke wie Facebook, YouTube und Twitter beste Voraussetzungen, um die Botschaft des Unternehmens zu verbreiten und eine authentische und informative Präsenz aufzubauen.

Persönlicher Kontakt nicht zu ersetzen

Wo Social Media allgegenwärtig sind und ein Dialog auch online möglich wäre, könnte man meinen, dass der persönliche Kontakt in den Hintergrund tritt. Das Gegenteil ist der Fall.

Der persönliche Austausch spielt gerade für die Recherche eine bedeutende Rolle. Dabei wünschen sich Journalisten in den Pressestellen der Unternehmen vor allem schnelle und reaktionsfähige AnsprechpartnerInnen, die Fragen beantworten und für einen offenen Austausch zur Verfügung stehen. Dabei sehen 67 Prozent der Befragten Verbesserungspotential und wünschen sich schnellere Antworten auf ihre Fragen. 60 Prozent wünschen sich eine offenere Kommunikation in der Krise.

Das Whitepaper zur Befragung steht online zur Verfügung und ist auch für eine schnelle Durchsicht zu empfehlen. Es arbeitet die Ergebnisse der Online-Befragung gelungen und anschaulich auf.

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Jahreswechsel in der PR-Agentur

Die Zeit um den Jahreswechsel ist in meiner PR-Agentur eine Zeit der Planung. Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gilt es spätestens jetzt, Medien und Themenpläne zu prüfen, Kontakte zu pflegen und neu aufzunehmen und die zentralen Themen für die Kunden abzustimmen und zu entwickeln.

Wer jetzt den Eindruck gewinnt, dies sei eine Fleißarbeit, bei der viel Papier bewegt wird, hat Recht; aber nur zum Teil: Die Prüfung der Mediadaten und der Medien ist tatsächlich eine Fleißarbeit, die aber wenigstens weitgehend ohne Papier auskommt. Glücklicherweise liegen fast alle Informationen digital vor und sind online verfügbar.

Sobald es aber daran geht, konkrete Inhalte für den Kunden zu planen und Themen zu entwickelt, ist es mit der reinen Fleißarbeit vorbei und es geht darum, überzeugende Inhalte und Ansätze für eine Berichterstattung zu finden. In diesem Prozess sind zunächst einmal viele Fragen zu klären:

Welche Ziele möchte der Kunde mit der Medienarbeit erreichen?
Welche Themen möchte er im nächsten Jahr besetzen?
Welche Termine im Geschäftsjahr brauchen besondere Aufmerksamkeit?
Welche Medien möchte er ansprechen: Konzentriert er sich auf bereits vertraute Medien oder möchte er neue Kontakte knüpfen und aufbauen?
Wie gelingt es, in den wichtigsten Zielmedien Veröffentlichungen zu erreichen?
Welche Planungen gibt es für Anzeigen und Online-Werbung?

Wenn diese Fragen beantwortet sind, liegen schon sehr viele Informationen auf dem Tisch und es ist Zeit, in die inhaltliche Arbeit einzusteigen. Am schönsten ist es natürlich, wenn der Kunde aktuelle Themen plant oder neue Produkte entwickelt, die bereits von den Medien vorgesehen sind. Aber dieser Idealfall ist leider eher selten. Wenn er dennoch eintritt, ist er mitunter das Ergebnis einer langjährigen und konsequenten Presse, die sich auch durch Präsenz auszahlt. Aber auch Unternehmen, die den Wert gezielter, langfristiger Public Relations zu schätzen wissen, müssen bei der Planung des nächsten Jahres am Ball bleiben und die Medien weiter mit hochwertigen Informationen zu versorgen und um interessant zu bleiben.

Themen- und Terminplanung

Mit den Themen und Informationen des Kunden und den Mediadaten und Terminen der Medien entsteht eine erste Planung aller Inhalte, die insbesondere die Medien auf dem Radar haben. Jetzt kann es allerdings vorkommen, dass die Themen des Kunden darin nur am Rande oder gar nicht vorkommen. Um dennoch Anknüpfungspunkte zu finden, versuche ich die Themen aus einer anderen Perspektive zu betrachten, sie mit aktuellen Themen zu kombinieren oder frage den einen oder anderen Medienvertreter, ob und wann die Themen des Kunden dennoch interessant sind. So gewinne ich einen guten Überblick darüber, was im Laufe des nächsten Jahres möglich ist und wie wir gemeinsam mit dem Kunde seine Ziele erreichen.

Am Ende aller Planungen liegt eine kleine Präsentation oder ein Terminplan auf dem Tisch, aus dem alle Themen und Termine hervorgehen. Jetzt ist es leicht, daraus abzuleiten, was als nächstes zu tun ist:

Wann und zu welchen Themen sollen Pressemitteilungen herausgegeben werden?
Wo bieten sich Pressegespräche an?
Hat der Kunde Lust und Interesse, den Kontakt zu Blogs oder Bloggern aufzubauen?
Gibt es Veranstaltungen, zu denen sich der Kontakt zu Medienvertretern intensivieren und ausbauen lässt?

Aus allen Fragen, die zum Themen- und Terminplan gehören, entwickle ich für den Kunden eine Vorgehensweise für die Presse- und Medienarbeit und schlage den Bogen zu seinen Zielen. In der Regel bereite ich auch Empfehlungen zu den Kommunikationsmaßnahmen vor, die in engem Zusammenhang zur Presse- und Medienarbeit stehen und schlage die Abstimmung oder Vernetzung vor. Hier sind inzwischen fast immer die Internetseite und die Präsenzen in den sozialen Netzwerken zu berücksichtigen. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte und geht über die Überlegungen zur Presse- und Medienarbeit weit hinaus.

Und wie planen Sie Ihre Presse- und Medienarbeit für das nächste Jahr? Schreiben Sie mir, wenn ich etwas vergessen habe.

Oder haben Sie gute Ideen, die die Fleißarbeit leichter machen? Die hätte ich auch gern!

Das Content-Karussel

Immer wieder mitfahren: Das Content-Karussel hat keine freien Plätze (Foto: Xavier Fargas/shutterstock.com)

Immer wieder mitfahren: Das Content-Karussel hat keine freien Plätze (Foto: Xavier Fargas/shutterstock.com)

Geben Sie Volldampf auf allen Kanälen? Oder planen Sie ein sorgfältiges Zusammenspiel bezahlter und eigener Inhalte, das einer ausgeklügelten Strategie folgt?

Wer alle Pferde im Content-Karussel besetzen will, hat alle Hände voll zu tun und verliert leicht den Überblick. Darum ist eine sorgfältige Planung für PR und Marketing angesichts der Vielfalt der Inhalte und Medien wichtiger denn je. Es kommt darauf an, welches Ziel ein Unternehmen anpeilt: Die Verbreitung von Informationen, die überzeugende Auseinandersetzung mit Kunden oder den Meinungsaustauch mit Interessenten oder potentiellen Mitarbeitern im Sinne eines echten Dialogs. Diese Beispiele zeigen, dass die Kommunikation unterschiedliche Wege gehen muss, die sich in Form, Inhalt und Tonalität unterscheiden.

In PR und Marketing entstehen täglich neue, teils sehr unterschiedliche Inhalte. Sie werden in paid, owned und earned Content unterschieden.

Paid Content: Vielseitiger als Werbung

Zu bezahlten Inhalten gehören klassisch werbliche Inhalte, wie zum Beispiel alle Veröffentlichungen und Medien der Werbung. Gleichzeitig zählen auch bezahlte Formen der Online-Kommunikation wie gesponsorte Blogposts oder Content-Kooperationen, die beispielsweise Newsletter-Einträge, Veröffentlichungen und Produktdatenbanken umfassen, zum großen Feld des paid Content.

Unter owned Content sind alle Inhalte zu verstehen, die das Unternehmen veröffentlicht und selbst verantwortet. In der Regel hat das Unternehmen für alle diese Inhalte auch die alleinige Entscheidungshoheit. Die Internetseite als zentrale Drehscheibe aller Informationen ist hier einzusortieren, aber auch Newsletter oder regelmäßige Informationsangebote. Spezielle Microsites, die beispielsweise eine Produkteinführung begleiten, oder ein Corporate Blog, Broschüren oder gedruckte Magazine gehören ebenfalls zu den eigenen Medien.

Owned Content und Social Media

Eine Sonderrolle spielen die unternehmenseigenen Präsenzen auf Social Media-Plattformen. Viele Unternehmen veröffentlichen ausschließlich eigene Inhalte auf Facebook, YouTube oder Twitter. Der interaktive Charakter der Social Media-Kanäle führt allerdings zum Dialog und am besten zur Interaktion zwischen dem Unternehmen und seinen Fans, Followern oder Zuschauern. Dies ist absolut erwünscht und eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Austausch und die Kommunikation mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen.

Gleichzeitig liegen Entscheidungshoheit und Kontrolle auf den Social Media-Plattformen nicht ausschließlich beim Unternehmen. Denn Unternehmen bewegen sich dort in den engen Grenzen der Plattform-Anbieter und sind von deren Strategie, Steuerung und Entscheidungen abhängig. Dies bedingt, dass strategische Veränderungen der Social Media-Plattformen die Verbreitung der Inhalte massgeblich beeinflussen, mitunter sogar beeinträchtigen und vor ganz neue Herausforderungen stellen. Hierfür ist die aktuelle Entscheidung von Facebook, den Nachrichten von Freunden im Nachrichtenstrom wieder mehr Wichtigkeit zu verleihen, ein gutes Beispiel.

So wird das Unternehmen zum Gastgeber, Moderator oder Teilnehmer der Kommunikation. Die eigenen Inhalte auf der Social Media-Plattform erhalten damit den Charakter von social Content.

Earned Content: Verdiente Reichweite

Dort, wo die gezielte PR eines Unternehmens Erfolge zeigt, führt sie zu Veröffentlichungen, wird im Internet oder in thematisch passenden Medien verlinkt oder als Experten-Wissen und Experten-Meinung in einschlägigen Zielmedien, häufig genug in Zeitungen und Zeitschriften, berücksichtigt.

So entsteht earned Content. Die Informationen und Inhalte des Unternehmens finden Berücksichtigung, wenn sie inhaltlich überzeugen, wenn ihre Relevanz hoch genug und für die Zielgruppe, die das Medium anspricht, nutzbringend ist. Als Belohnung und Gegenwert für interessante und relevante Inhalte erhält das Unternehmen Reichweite und Aufmerksamkeit für seine Informationen.

Social Content und earned Content stehen eng beieinander und sind teilweise kaum auseinander zu halten. So können erfolgreiche Kampagnen, die Inhalte über Social Media verbreiten, auch dem owned Content zugeordnet werden. Dies zeigt, wie eng verflochten die unterschiedlichen Kanäle sind, und dass immer wieder Mischformen entstehen.

Am stärksten im Zusammenspiel

In Sachen Content gilt, wie so oft in der Kommunikation, dass eine kluge und zielgerichtete Planung  erfolgreicher sein wird, als die mehr oder weniger zufällige Kommunikation über alle Kanäle. Owned, paid und earned Content – alle Formate wirken zusammen: Auf den Kunden, den Mitarbeiter oder einen Bewerber. Und das insbesondere dann, wenn die Informationen von verschiedenen Absendern kommen und wiederholt beim Empfänger ankommen.

Gerade das macht die Wirkung von planvoll abgestimmtem Content aus. Eigener Content wird durch Veröffentlichungen, Bewertungen oder Experten-Meinungen, auf die ein Unternehmen keinen direkten Einfluss hat, verstärkt. Paid Content eignet sich dazu, Aktionen oder Produkte schnell und gezielt bekannt zu machen, während Publikationen in Fachmagazinen den Boden für das Interesse potentieller Kunden bereits zuvor bereitet haben. So trifft eine Anzeige bereits auf eine positive Einstellung des Interessenten und führt zu einem Anruf, einem Besuch oder einem Testkauf, aus dem mehr werden kann.

Es lohnt sich also, über die eigenen Inhalte nachzudenken. Es ist wichtig, Ziele und Zielgruppen zu definieren und den Content, den ein Unternehmen entwickelt, in den es viel Zeit, Arbeit und Geld investiert, daran auszurichten. Und angesichts der Vielfalt unterschiedlicher Inhalte, die auf uns alle wirken, sollte die Positionierung eines Unternehmens und seine Botschaft in jeder Broschüre, auf der Website, in jedem Facebook-Posting und in jeder E-Mail sichtbar und spürbar sein.

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie über Ihre Kommunikation nachdenken:
  1. Mit owned Content schaffen Sie die Basis Ihrer Kommunikation. Nutzen Sie hier alle Möglichkeiten und Chancen, Ihre Positionierung und Botschaft optimal unterzubringen. Überprüfen Sie, ob die  Kommunikation Ihrer Website, aller Broschüren und Veröffentlichungen zu Ihren Zielen passt und stellen Sie sicher, dass Ihre Positionierung sichtbar wird.
  2. Setzen Sie auf paid Content, wenn Sie Ihre Zielgruppe kurzfristig erreichen wollen. Das kostet Geld, wirkt aber schnell und häufig sehr zielgenau
  3. Versuchen Sie, Ihre Inhalte mit den Augen ihrer Zielgruppe zu sehen und bieten sie ihr interessante, am besten einzigartige, gern auch ungewöhnliche Inhalte.
  4. Machen Sie sich mit Social Media vertraut und denken Sie daran, auch hier Ihre Ziele und Zielgruppen zu berücksichtigen.
  5. Überwachen Sie Ihre Kommunikation und überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie Ihre Ziele erreichen.
  6. Probieren Sie mal etwas Neues aus!

Im Kopf der Kunden und Interessenten spielen paid Content, owned Content und earned Content zusammen. Idealerweise arbeiten alle Maßnahmen im Sinne der gleichen Ziele, unterstützen dieselben Kampagnen und zahlen auf die Wahrnehmung und Wiedererkennung des Unternehmens ein.

Wenn Sie Ihre Inhalte auf den Prüfstand stellen möchten, unterstütze ich Sie gern dabei und schaue für Sie durch die Brille Ihrer Zielgruppe. Ich analysiere, konzipiere, entwickle und schreibe Ihre Inhalte für Webites, Broschüren, Publikationen und für Ihre Presse- und Medienarbeit. Oder ich unterstütze Ihre Mitarbeiter in der Unternehmenskommunikation, projektbezogen oder mit gezielten Workshops. 

Erfahren Sie hier mehr über meine Leistungen oder rufen Sie mich einfach an. Ich bin gespannt auf Ihre Fragen.

Vorhang auf für Ihren Messeauftritt

Foto: Sabine Schlimm / www.punktkommatext.de

Sie haben sich für die Teilnahme an einer Messe entschieden? Das ist erst einmal eine tolle Sache. Und eine gute Gelegenheit, um mit alten und neuen Kunden in’s Gespräch zu kommen, Branchenteilnehmer kennen zu lernen und Menschen und Medienvertreter für Ihr Produkt und Ihr Unternehmen zu interessieren. Sie haben nicht nur interessante Produkte, sondern auch eine echte Innovation dabei? Noch besser, da sollte Ihnen das Interesse der Besucher geradezu zufliegen, oder?

Sie haben etwas Interessantes? Zeigen Sie es!

Grundsätzlich ist eine Messe für jedes Unternehmen ein großes Event. Da unterscheiden sich die großen Unternehmen kaum von den kleinen. Leider geht im Angesicht der großen Herausforderung und der mannigfaltigen Aufgaben häufig die Systematik und Zielorientierung in der Vorbereitung verloren. Es gibt sooo viel zu bedenken und das Wichtigste sind schließlich die Produkte: Sie sollen glänzen! Da darf man anderes schon mal vernachlässigen. Darf man, kann passieren, besser ist es aber wenn man die Investition in eine Messe durch eine systematische Vorbereitung rechtfertigt.

Innovation trifft Information

Produktinnovationen sind in vielen Märkten schon eine Seltenheit und so punkten viele Unternehmen  auch mit Serviceleistungen und Angeboten, die das eigene Angebot abrunden oder erst richtig interessant machen. – Wo also die Produktentwicklung zwar interessante Neuheiten aber kein innovatives Highlight präsentiert, gibt es mitunter eine intelligente Prozessinnovation, die für Kunden und Medienvertreter neu ist. Was also tun, um diese Nachricht an die richtigen Adressen zu bringen?  Einen kurzen Vierseiter bekommt man gerade noch hin. Aber Medienkontakte? Fehlanzeige. Vorberichterstattung? Viel zu spät. Multiplikatoren finden und ansprechen? Ja, das müsste man mal machen.

Gut investiert: Presse- und Medienarbeit wirkt

Natürlich ist gezielte Presse- und Medienarbeit nicht das Wichtigste, wenn es um die Vorbereitung einer Messe geht. Aber sie ist ein wichtiges Instrument, um Multiplikatoren anzusprechen und zu erreichen, die eine Messe besonders häufig besuchen. Viele Unternehmen profitieren viele Jahre lang von den Kontakten, die sie auf einer Messe machen. Es ist also ein Investment, das sich lohnt und häufig den Grundstein für eine enge Beziehung zu Medienvertretern oder Medienschaffenden legt.

Daran sollten Sie denken, wenn Sie auf einer Messe ausstellen:

1. Prüfen Sie kritisch, welche Produkte und Leistungen interessant sind. Medienvertreter suchen Besonderes und berichten selten über Alltägliches. Machen Sie keinen Bauchladen auf sondern konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Neuheiten.

2. Buchen Sie ein Pressefach und entwickeln Sie eine Pressemappe, die Sie im Pressefach auslegen und auf Ihrem Stand an Medienvertreter abgeben. Informieren Sie das Standpersonal über diese Pressemappe und legen Sie fest, wer auf Ihrem Stand der Ansprechpartner für Medienvertreter ist.

3. Bereiten Sie vor der Messe eine Pressemitteilung vor. Sehen Sie Ihre Meldung wenn möglich auch für den Pressedienst des Veranstalters vor.

4. Sprechen Sie Medienvertreter gezielt an, laden Sie sie ein und stellen Sie ihnen rechtzeitig vor der Messe Ihre Pressemitteilung zur Verfügung.

5. Informieren Sie sich über Blogger. Sie können eine interessante Zielgruppe im Kreis der Medienvertreter sein.

6. Stellen Sie alle Kontakte in einem Presse- und Medienverteiler zusammen. Vermerken Sie dort auch Gesprächsnotizen und arbeiten Sie alle Vereinbarungen und Absprachen im Anschluss an die Messe ab.

7. Verfolgen Sie die Berichterstattung nach der Messe und überprüfen Sie anhand von Veröffentlichungen oder Angeboten, ob sich Ihre Arbeit gelohnt hat.

Für meinen Kunden SMV Sitz- & Objektmöbel habe ich 2012 den ersten Auftritt auf der Orgatec als Ansprechpartnerin für Presse- und Medienvertreter begleitet.

Ihre nächste Messe steht vor der Tür und Sie können sich nicht auch noch um die Pressemappen und Medienvertreter kümmern? Rufen sie einfach an. In einem unverbindlichen Beratungsgespräch erläutere ich Ihnen gern, welche Möglichkeiten Sie haben und wie Sie Ihre Medienansprache kurzfristig auf die Beine stellen.

Oder ich unterstütze Ihre Unternehmenskommunikation in der Messe-Vor- oder Nachbereitung.

Hier erfahren Sie mehr über meine Leistungen.

Lieblinge der Public Relations

Foto: gabczi/www.shutterstock.com

Foto: gabczi/www.shutterstock.com

Höchst subjektiv – so ist mein alltäglicher Blick auf die Welt. So hatte ich zuletzt den Eindruck, dass Unternehmen sich nur noch mit Websites beschäftigen und alle anderen Formate und Themen hinter der Online-Begeisterung zurückstehen. Das wäre nicht schlimm, ist aber nur die halbe Wahrheit.

Klassische Content-Formate im Mittelpunkt

Der im ersten Halbjahr 2014 erschienene B2B Online-Monitor 2014 befragte Experten aus Marketing und Unternehmenskommunikation und stellt in den Ergebnissen zum Content-Marketing klar, dass klassische Content-Formate weiter im Mittelpunkt der Unternehmenskommunikation stehen:

Spitzenreiter ist die aktuelle Neuigkeit, die 66 % der Befragten einsetzen, gefolgt von Pressemitteilungen, die von 62 % versandt werden. Produktbeschreibungen (58 %) in Text, Bild und Bewegtbild belegen genau wie Projektberichte (48 %) und redaktionelle Artikel (43 %) die folgenden Plätze in der Rangliste. Das gleiche gilt für Präsentationen, die 43 % der Befragten erstellen, um Informationen und Vorträge auf den Punkt zu bringen. Erst an siebter Stelle tauchen Social Media Posts (36 %) auf.

Gedruckte Veröffentlichungen wie Kundenmagazin (24 %), Geschäftsbericht oder Nachhaltigkeitsbericht (24 %) und Mitarbeitermagazin (21 %) liegen im Mittelfeld. Das überrascht angesichts des deutlichen höheren inhaltlichen Aufwands und der höheren Produktionskosten nicht.

Informationen auf die Zielgruppe zuschneiden

Die Liste der eingesetzten Content-Formate zeigt die große Vielfalt unterschiedlichster Inhalte, mit denen Unternehmensinformationen auf die Zielgruppe zugeschnitten und übermittelt werden können. Ein leichtes Spiel, hier ein Format auszuwählen und die eigenen Inhalte auf den Weg zu bringen!? Weit gefehlt! Wer nicht nicht nur Informationen veröffentlichen, sondern auch wahrgenommen werden will, kommt nicht umhin, sich einige Fragen zu stellen: Was liest oder sieht meine Zielgruppe? Was interessiert sie wirklich? Und noch wichtiger: Wer ist meine Zielgruppe überhaupt und wann und wo möchte sie meine Informationen erhalten?

Die Antworten auf diese zentralen Fragen sind wichtig. Sehr wichtig. Und sie bringen mich zurück auf meine Anfangsfrage: Machen alle nur noch Websites? Nicht alle, aber sehr viele entscheiden sich im Moment für einen Relaunch ihrer Website. Weil das Web inzwischen selbstverständlich genutzt wird, und einen täglich und überall verfügbaren Fundus an Informationen bietet. Da ist es besonders wichtig und besonders vielversprechend, umfassende Informationen auf der Unternehmenswebsite anzubieten.

Nichtsdestotrotz lohnt die Vielfalt der Formate einen genauen Blick: Schauen Sie also genau hin, wenn Sie sich beim nächsten Mal fragen, welche Maßnahme am besten dazu beiträgt Ziele und Zielgruppen Ihres Unternehmens am besten zu erreichen.

Die vollständige, lesenswerte Studie B2B-Monitor steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.