So wird ein Newsletter erfolgreich

Vor einigen Wochen habe ich mich in einem Blogbeitrag mit der Bedeutung eines Redaktionsplans beschäftigt. Heute gibt es ein Wiedersehen mit dem Thema: Ein Redaktionsplan ist nämlich einer der wichtigen Bausteine für den Newsletter von pro office. Vor neun Jahren hat das Unternehmen seinen Newsletter gestartet und ihn seitdem mit viel Fingerspitzengefühl und Engagement erfolgreich gemacht.

Ich habe Sandra Wilms aus dem Marketing von pro office gefragt, wie der Newsletter funktioniert und wie sie ihn an neue Herausforderungen anpassen. Sandra hat sich viel Zeit für meine Fragen genommen und gibt im Interview Einblicke in ihr Unternehmen und die Arbeit mit dem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen Spaß und viele neue Erkenntnisse. Und wenn Sie auf den Geschmack kommen und die pro office News ausprobieren möchten, gibt es nicht nur hier sondern auch am Ende des Beitrags einen Link, mit dem Sie ab sofort Teil der Leserschaft sind.

Seit wann gibt es Euren Newsletter und wie häufig geht er an die Leser?

SW: Ich kann mich noch gut erinnern. Unser erster Newsletter erschien im Jahr 2007. Das war sehr aufregend, denn zum einen waren wir mit der Thematik „Kundenbindung durch Newsletter mit relevanten Inhalten“ sehr früh dabei, und zum anderen war es ein Experiment, denn wir wussten anfangs nicht genau, was passiert. Seitdem wird unser Newsletter, wir nennen ihn übrigens „pro office News“, alle 6-8 Wochen an die Leserschaft verschickt und ist Teil des Marketing-Mix. An diesem Intervall hat sich bis heute nicht viel verändert.

Wie seid Ihr zu diesem Rhythmus gekommen und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?

SW: Wir haben ausprobiert; unsere Erfahrungen mit dem 6-8 Wochen-Rhythmus sind gut.

Uns war es immer wichtig, Qualität vor Quantität zu stellen.

Wir planen zwar immer wieder die Häufigkeit der Versendung zu intensivieren, wenn das aber auf Kosten der Qualität geht, dann bleibt es vorerst noch wie gehabt.

Und leider sind auch unsere Kapazitäten begrenzt. Wir fokussieren uns daher auf das Wesentliche im Rahmen unserer Möglichkeiten. Von Zeit zu Zeit gibt es regionale und themenbezogene Aussendungen wie zu zeitlich begrenzten Möbelklassiker-Ausstellungen – bei 11 Standorten ist ja immer was los -, die dann neben dem Haupt-Newsletter verschickt werden.

Wir arbeiten verstärkt an branchen- und themenbezogenen Newslettern für unsere Leser. Personalisierung und Segmentierung – also Newsletter noch mehr nach Interessen und Gruppen zu differenzieren – sind auch bei uns Themen  um Lesern und Kunden an ihre Bedürfnisse angepasste Inhalte anzubieten. Vieles ist mittlerweile möglich, will jedoch auch gut analysiert und umgesetzt werden.

Es muss Sinn machen und darf nicht nerven.

Unser Newsletter ist noch immer einer der wichtigsten Online-Kontaktpunkte zu unseren stationären und Onlineshop Kunden und ein persönliches Medium. Damit muss man von Anfang an sorgsam umgehen. Der Aufbau eines Verteilers ist immer aufwändiger, als ihn zu pflegen!

Ihr habt eine breite Themenpalette: Referenzen, Produkte, Messen, Veranstaltungen, Trends und Lifestyle. Wie gelingt es Euch, diese große Bandbreite umzusetzen und trotzdem einen roten Faden zu behalten?

SW: Aus Spaß an der Sache, sich in das Thema reinzudenken, in die Leser!

Also Inhalte für Menschen zusammen zu bringen, die sie hoffentlich gerne lesen. In’s eigene Unternehmen reinhorchen. Die Vertriebsexperten sind zum Beispiel wichtige Marktbeobachter, nah an ihren Kunden und können uns zusätzliche, wertvolle Impulse geben.

Wir haben doch ein wirklich hübsches und emotionalisierendes Portfolio, mit dem wir Menschen in ihren Arbeits- und Wohnbereichen, in ihrem Alltag abholen und an vielen Stellen helfen können. Uns Marketern stehen zudem eine Menge Kunden-, Marktdaten und Informationen zu Verfügung. Aber das Wichtigste ist doch, Zusammenhänge zu verstehen, also, sich damit selbst auseinander zu setzen, was dem Leser gefallen würde. Das ist ja der Grundgedanke des Marketing, wenn wir bei der Bedürfnisorientierung am Konsumenten anfangen.

Ich finde, wir sollten das nicht nur Technik und Tools überlassen, sondern selbst hinschauen, was die Menschen und uns selbst dazu bewegen würde, bestimmte Handlungen auszuführen: Um das Gefühl dabei nicht zu verlieren, was Begeisterung und Emotionen auslöst, gerade in einer Zeit von Wandel und Schnelligkeit.

Und es sollte Raum für Experimente geben. Ich freue mich jetzt schon auf die Mailänder Möbelmesse, von der uns unsere Kollegen live berichten werden. Da fällt eine Menge schöner und nutzenbringender „Content“ an. Andere Mütter haben übrigens auch schöne Töchter bzw. Content-Themen. Es kann hilfreich sein, sich mit Anderen, zum Beispiel Interieur Bloggern oder wie mit Dir von faktwerk zu vernetzen und fremde und passende Inhalte mit einzubinden. Man muss das Rad, in diesem Fall gute Themen und Geschichten, nicht immer neu erfinden. Eine Win-Win Situation. Ein Geben und Nehmen.

Erzählst Du uns etwas über die Arbeit am Newsletters: Wie läuft die Themenplanung konkret und wie arbeitet Ihr mit den pro office-Standorten zusammen?

SW: Wir arbeiten meistens mit einem Redaktionsplan, denn wir füllen ja mehrere Content Kanäle mit Inhalten, und damit verschaffen wir uns den besten Überblick: zeitlich, inhaltlich und wer an der Aufgabenstellung arbeitet.

Das bedeutet auch Disziplin.

Manchmal ist das ja für uns schon fast journalistische Höchstleistung. Für uns im Marketing ist Transparenz sehr wichtig. Wir spitzen nicht nur den Bleistift, sondern auch unsere Ohren, sprechen unsere Kollegen in den Standorten konkret auf Themen wie neue Produkte, Veranstaltungen, Kundenreferenzen, Exptertentipps an.

Aber sind wir auch mal ehrlich: Es ist wichtig, dranzubleiben. Denn wer sich nicht mit der Thematik des Newsletters oder anderen PR- oder Contentplattformen wie Fachmagazinen, Zeitungen, Website oder Social Media auseinandersetzt, dessen Gedanken kreisen auch nicht permanent um unseren Newsletter. Das ist doch klar, jeder hat genügend eigene Aufgaben zu erledigen. Und daher ist es sehr wichtig, eine gute und transparente Kommunikationsgrundlage im Unternehmen zu haben, damit Wissen und Informationen auf einfachen Wegen ausgetauscht werden können, wie über ein internes Wiki.

Wir planen also Inhalte vorausschauend, aber auch spontan ein.

Miniatur des Panton Chair vor einem Riesenrad

Und wir experimentieren, wie wir das zum Beispiel mit dem kleinen gelben Panton Chair der Firma Vitra getan haben, der im Gepäck der Mitarbeiter ab und zu mit auf Reisen geht und von unterwegs berichtet.

Erinnerst Du Dich, welche Beiträge besonders erfolgreich waren?

SW: Einige unserer Back- und Kochrezepte aus dem Lifestyle Bereich (lacht), im Ernst!

Das beste Rezept aus Marketingsicht: Querdenken!

Letztendlich ist es doch schön, wenn wir Menschen über solche Themen anziehen. Wenn es Persönliches aus dem Unternehmen zu berichten gibt, dann mögen das die Leser auch. Konkretes Beispiel: Unsere Innenarchitektin Christina, die seit 20 Jahren mit viel Leidenschaft und Mezzosopranstimme im Oratorienchor der Hochschule für Musik singt, und die sagt „Singen ist ein Läutern der Seele“. Einfach klasse!

Sonderausstellungen wie zu Möbelklassikern und Veranstaltungen an den pro office-Standorten sowie Expertentipps rund um Arbeitswelten kommen auch gut an.

Bekommt Ihr Feedback auf Euren Newsletter?

SW: Wir bekommen auch Feedback auf unseren Newsletter oder Fragestellungen zu anderen Themen, die sich daraus ergeben. Feedback bekommen wir meistens schriftlich über unsere E-Mail Absenderadresse. Realistisch gesehen könnte es aber mehr sein.

Wir schauen uns zudem die Öffnungs- und Klickraten an, damit wir auch so analysieren können, was an Themen gut ankommt oder auch nicht. Wir arbeiten immer an der Qualität des Newsletters, denn dieser ist ja einer von vielen im Postfach unserer Leser und soll nicht im Spam-Ordner landen!

Also müssen wir am Puls der Zeit bleiben – damit meine ich auch im Wissen um Methoden des E-Mail-Marketings.

Gibt es Widerstände oder Schwierigkeiten, mit denen Ihr als Redaktionsteam zu kämpfen habt? Wie überwindet Ihr die?

SW: Klar, die gibt es. Auch wenn es sich leichter anhört als es ist, Widerstände und Schwierigkeiten sind dazu da, um sie zu überwinden – am besten gemeinsam im Team. Das sollte man auch nicht zu sehr aufschieben und offen ansprechen. Dazu reichen oft schon fünf Minuten an irgendeinem Dialogpoint oder bei einem 8-Minuten-Spaziergang in der Natur.

Die Themen fliegen uns auch nicht immer zu. Da ist aktives Dranbleiben gefragt, was oft zeitintensiv und mühselig, aber eben auch wichtig ist.

Wir im Team sprechen viel miteinander und sorgen für einen offenen, auch mal persönlichen Austausch, schaffen Vertrauen und machen unsere Ziele sichtbar. Wir lachen viel, Humor ist einer unserer Freunde. Dabei entstehen ganz oft neue Ansätze, auch strategische, Marketingkonzepte und inhaltliche Ideen.

Manchmal feiern wir auch Ergebnisse. Ein gutes Miteinander, glaube ich, ist sehr wichtig, motiviert und ist ein Schlüssel zum Erfolg.

Vielen Dank, liebe Sandra, für Deine ausführlichen Antworten. Mich hattet Ihr ja bereits vor unserem Interview für Euren Newsletter gewonnen und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Übrigens gefällt mir gerade der etwas längere Rhythmus, den Ihr gewählt habt.

Sind Sie neugierig geworden? Hier geht es zur Newsletter-Anmeldung für die pro office-News.

Planen Sie auch einen Newsletter und wissen noch nicht, wie Sie die richtigen Themen für Ihre Leser finden und in die Umsetzung kommen? Ich unterstütze Sie vom inhaltlichen Konzept bis zur Entwicklung regelmäßiger Beiträge, projektbezogen oder dauerhaft – ganz wie Sie möchten. 

Nehmen Sie hier Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

So recherchieren Journalisten

Aufgerollte Zeitschriften

Die Zusammenarbeit mit Journalisten ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Presse- und Medienarbeit. Worauf es ihnen bei der Recherche ankommt, hat newsaktuell mit einer Online-Befragung ermittelt und in einem Whitepaper zusammengefasst. Ich habe die zentralen Ergebnisse mit meinen Erfahrungen aus der PR-Arbeit abgeglichen.

Wenn es um die Recherche-Arbeit von Journalisten geht, steht bei den meisten nicht die nächste Watergate-Affäre an sondern die Routine der Redaktionen im Mittelpunkt. Diesen Recherche-Alltag merkt man auch dem Whitepaper von newsaktuell an. Und das ist meiner Meinung nach auch seine große Stärke!

Die meisten Journalisten arbeiten in einem Arbeitsumfeld, in dem sie routiniert recherchieren und sich auf bewährte Prozesse und Kontakte verlassen. Sie nutzen alle Möglichkeiten von Social Media, Online-Kommunikation und dem direkten Draht zur Unternehmenskommunikation wenn diese Mechanismen für sie hilfreich und sinnvoll sind und profitieren von der Vielfalt der Kanäle und dem schnellen und direkten Zugriff auf Informationen.

Pressemitteilungen bleiben wichtig

Die Pressemitteilung bleibt eines der wichtigsten Instrumente in der Unternehmenskommunikation. Das Whitepaper von newsaktuell stellt sogar die These auf, dass sie die meistgenutzte digitale Quelle für Journalisten sind und noch vor den Suchmaschinen rangieren. Damit eine Pressemitteilung funktioniert und für eine Veröffentlichung genutzt werden kann, wünschen sich 87 Prozent der befragten Journalisten Bilder als Ergänzung und 88 Prozent schätzen Links zu Hintergrundinformationen als wichtige Bereicherung der Pressemitteilung.

Aus meiner Erfahrung kann ich bestätigen, dass sich eine Pressemitteilung ohne Bild genauso wenig lohnt wie eine Pressemitteilung ohne Nachricht (ja, die gibt es auch. Leider.). Bei vielen Meldungen tragen sogar die Fotos wesentlich dazu bei, dass eine Redaktion das Unternehmen und seine Produkte wahrnimmt und die Informationen berücksichtigt.

Angesichts der Tatsache, dass Bilder auch beim Leser eines Magazins oder beim Nutzer eines Mediums schneller und direkter ankommt als Text lohnt es sich also, in gute PR-Fotos zu investieren. Dabei kann es durchaus Sinn machen, für wichtige Inhalte passende Presse-Fotos machen zu lassen.

Social Media ergänzen die Recherche

Bei der Nutzung von Social Media trennen sich die Gewohnheiten der über und unter 50-jährigen Medienvertreter. Journalisten, die älter als 50 sind, nutzen nur halb so häufig soziale Netzwerke für die Recherche wie ihre jüngeren Kollegen. Während in der Generation bis 35 immerhin 78 Prozent der Journalisten Social Media in die Recherchen einbeziehen sind es im Alter von über 50 nur noch 38 Prozent. Die Berücksichtigung der Online-Präsenzen deckt sich mit der Beurteilung ihrer Bedeutung. Das ist keine Überraschung: Wer eine Quelle nicht als wichtig einschätzt, der wird sie auch nicht berücksichtigen.

Einig sind sich die Befragten in fast allen Altersgruppen darin, dass Social Media wichtiger geworden sind. In diesem Punkt spielt nach meiner Erfahrung die Branchenzugehörigkeit eine ganz entscheidende Rolle. Branchen, die sich von Anfang an offensiv mit der Bedeutung und den Möglichkeiten von Social Media beschäftigt haben, nutzen diese professioneller, routinierter und aktiver als andere, die hier eher hinterher hinken.

Sicher bieten viele Social Media-Kanäle das Potential für eine schnelle und direkte Kommunikation mit Journalisten. Fraglich ist allerdings, ob sie auch zu den Kommunikationsgewohnheiten der Unternehmen passen. Hier gibt es in vielen Unternehmen immer noch große Vorbehalte gegenüber der Social Media-Kommunikation.

Ich bin sicher, dass Social Media für die Presse- und Medienarbeit noch immer Potential haben und gerade für kleine und mittlere Unternehmen interessante Alternativen zur gewohnten Kommunikation mit Medienvertretern bieten. Schließlich gilt es, auch die jüngeren Journalisten zu erreichen und bei Trendthemen gibt es mitunter kaum eine bessere Möglichkeit, interessante Kontakte anzusprechen. Zudem bieten soziale Netzwerke wie Facebook, YouTube und Twitter beste Voraussetzungen, um die Botschaft des Unternehmens zu verbreiten und eine authentische und informative Präsenz aufzubauen.

Persönlicher Kontakt nicht zu ersetzen

Wo Social Media allgegenwärtig sind und ein Dialog auch online möglich wäre, könnte man meinen, dass der persönliche Kontakt in den Hintergrund tritt. Das Gegenteil ist der Fall.

Der persönliche Austausch spielt gerade für die Recherche eine bedeutende Rolle. Dabei wünschen sich Journalisten in den Pressestellen der Unternehmen vor allem schnelle und reaktionsfähige AnsprechpartnerInnen, die Fragen beantworten und für einen offenen Austausch zur Verfügung stehen. Dabei sehen 67 Prozent der Befragten Verbesserungspotential und wünschen sich schnellere Antworten auf ihre Fragen. 60 Prozent wünschen sich eine offenere Kommunikation in der Krise.

Das Whitepaper zur Befragung steht online zur Verfügung und ist auch für eine schnelle Durchsicht zu empfehlen. Es arbeitet die Ergebnisse der Online-Befragung gelungen und anschaulich auf.

Merken

In fünf Schritten zum ersten Redaktionsplan

Egal ob Blog, Newsletter, Facebook-Page oder Unternehmensmagazin: Alle brauchen regelmäßig neue Inhalte. Und die schütteln die wenigsten Unternehmen und Agenturen aus dem Ärmel. Mit nur fünf Schritten entsteht ein erster Redaktionsplan, der Termine und Autoren koordiniert und dafür sorgt, dass am Tag der Veröffentlichung jeder Satz und jedes Foto am richtigen Platz ist.

Ein Redaktionsplan macht das Leben leichter

Für eine Planung gibt es viele Möglichkeiten.

Sie reichen von spontanen Beiträgen ohne langen Vorlauf bis zu minutiös terminierten und durchformulierten Themen- und Redaktionsplänen. Und weil es so viele Möglichkeiten gibt, einen Redaktionsplan zu entwickeln, fallen die ersten Schritte oft schwer.

Dabei macht ein Plan die Arbeit leichter und nicht schwerer. Diese Erfahrung habe ich mit meinem faktwerk Blog gemacht. Mein Redaktionsplan hat für mich drei wichtige Vorteile:

  1. Er nimmt mir die Sorge, dass ich zum geplanten Termin (alle zwei Wochen) keinen Blogbeitrag fertig habe, den ich veröffentlichen kann.
  2. Er ermöglicht mir, kontinuierlich an geplanten Blogbeiträgen zu arbeiten und diese in Ruhe vorzubereiten.
  3. Ein Redaktionsplan motiviert mich. Bevor ich ihn hatte dachte ich, dass er mich unter Stress setzt. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Redaktionsplan in fünf Schritten

Der erste Schritt zu meinem Redaktionsplan liegt schon ein wenig zurück. In einer Runde mit Kolleginnen entstand die Idee, einfach alle Themen, zu denen jede spontan einen Blogbeitrag verfassen könnte, auf einen Zettel zu schreiben. Da kamen schon erstaunlich viele zusammen. Den Zettel hab ich immer noch.

Er lag dann einige Wochen in der Schublade. Aber nachdem meine Blogbeiträge ohne echten Plan wieder unregelmäßiger wurden, habe ich den ersten Impuls aufgenommen und vier weitere Schritte bis zum Redaktionsplan für mein Blog gemacht:

  1. Aus einem Brainstorming mit mir selbst habe ich alle Themen auf einem A4-Blatt gesammelt, zu denen ich mit wenig Aufwand einen Blogbeitrag schreiben kann oder schon immer mal einen schreiben wollte.
  2. Dann habe ich überlegt, welche Themen sich aus meinem Fundus von Workshops und Vorträgen entwickeln lassen und sie auf ein zweites A4-Blatt geschrieben.
  3. In einer leeren Excel-Tabelle habe ich Spalten für Termin (bleibt offen), Kategorie/Rubrik, Überschrift als Arbeitstitel, kurze Inhaltsangabe, Autor/Mitwirkende und Notizen erstellt. Darin bringe ich alle Informationen unter, die für die Erstellung eines Blogbeitrags wichtig sind.
  4. Alle Themen der beiden A4-Blätter kommen ohne Termin in die Excel-Tabelle und beim Eintragen ergänze ich die fehlenden Informationen. So erhalte ich einen guten Arbeitsstand.
  5. Jeder Blogbeitrag bekommt einen Termin. Dabei ordne ich auch nach Themen, so dass kleine Serien entstehen und keine ähnlichen Themen in zu kurzer Zeit auftreten.

Fertig.

So ist sehr schnell ein Redaktionsplan mit fast 30 Themen entstanden. Ich war selbst überrascht! MIndestens für das Jahr 2016 muss ich mir keine Sorgen mehr machen, dass mir kein Thema einfällt, zu dem ich bloggen kann.

Diesen Arbeitsstand werde ich jetzt perfektionieren und in der Praxis erproben. Aber in den ersten Tagen mit meinem Redaktionsplan im Rohzustand habe ich schon angefangen, neue Themen und Themenideen am Ende zu notieren. Das ist praktisch, weil ich dort die wichtigsten Überlegungen zu einem neuen Thema sammeln und weiter darüber nachdenken kann. Und bei Bedarf kann ich das Thema nach vorn holen und in den Redaktionsplan einordnen.

Nur schreiben muss ich die Beiträge jetzt noch.

Und wie planen Sie Ihre Veröffentlichungen?

Wie planen Sie die Beiträge für Ihre Newsletter oder Ihre Facebook-Page? Arbeiten Sie spontan und orientieren sich nur an festen Formaten und Rubriken, die Sie entwickelt haben? Oder haben Sie einen ausführlichen Plan mit festen Terminen und Verantwortlichkeiten?

Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Sie machen. Vielleicht gibt es bald einen neuen Blogbeitrag darüber, welche Wege sich in der Praxis besonders bewährt haben.

Schreiben Sie mir :).

Der Bürstenmacher kann Storytelling

Der Bürstenmacher in seinem Geschäft in Hjorring (Dänemark)

Jedes Unternehmen kann Geschichten erzählen. Im Sommerurlaub in Dänemark überraschte mich im letzten Jahr ein traditioneller Bürstenmacher mit bestem Storytelling. Ein schönes Beispiel, das nicht nur im Einzelhandel funktioniert: Gerade Unternehmen im Mittelstand oder mit häufigem Kundenkontakt erleben viele Geschichten, die in PR und Kommunikation gut aufgehoben sind.

Das schöne Geschäft des Bürstenmachers liegt in einer Seitenstraße der Fußgängerzone in Hjorring, im Norden von Dänemark. Es ist bis an die Decke voll mit Bürsten, Besen, Körben und schönen Dingen, die in die Hand genommen werden wollen und sich wunderbar verlässlich anfühlen. Auf den ersten Blick ist kein Verkäufer zu sehen. Erst wenn ein neugieriger Kunde den Verkaufsraum betritt, kommt Bürstenmacher Anders Lund aus seiner Werkstatt.

Der Bürstenmacher erzählt nicht nur Geschichten

Mit einem freundlichen „Hello, come in … welcome to Lund Borstenbinder!“, lädt er in sein Geschäft ein. Mit einem „Was kann ich für Sie tun? Wonach suchen Sie?“, ist er im Kontakt und mit dem Kunden im Gespräch. Als erstes bringt er harte Fakten: Alle seine Bürsten und Körbe sind handgemacht und halten bei guter Pflege ein Leben lang! Anders Lund erzählt, er sei der letzte Bürstenmacher in Europa und fertigt alles in Handarbeit. Er kennt die besten Haare und Borsten für jeden Einsatz und bezieht sie aus der ganzen Welt. Darum halten seine Bürsten auch ein Leben lang. Er erklärt, wie seine Bürsten gemacht werden, warum sie besser sind als alle anderen, insbesondere besser als die aus China. Er erläutert, wie man sie benutzt, warum der Griff der Spülbürste gebogen ist und – das ist das Wichtigste – wie man sie richtig zum Trocknen aufhängt. Am besten hängt die handgemachte Bürste nämlich an einem Haken frei in der Luft, so dass die Borsten abtropfen und idealerweise im offenen Fenster trocknen können. Auf keinen Fall darf eine handgearbeitete Bürste mit Naturbosten im Liegen trocknen. Dann ist sie ruckzuck hin.

Überzeugend vom Kopf bis zur Ladentür

Dieser Mann ist von der ersten Sekunde an überzeugend. Mit warmer, eindringlicher Stimme gibt er seinen Ausfürhungen Nachdruck, mit seinem freundlichen Gesicht und der beeindruckenden Mimik wechselt er zwischen Erstaunen, Entsetzen und Freude. Er zeigt ehrliche Anteilnahme, dass der Kunde noch mit der Hand und einem Schwamm („Iiiih!“) im ekligen Spülwasser fischt und erklärt, dass das Leben mit einer Spülbürste einfacher und schöner ist. Und wenn man sie richtig behandelt – richtig trocknet – halten auch seine Spülbürsten ein Leben lang. Das ist Kauferlebnis pur in dem traditionsreichen Geschäft für Bürsten und Besen. Hätte mir vor unserem Ausflug nach Hjorring jemand erklärt, dass wir mit einer Spülbürste, einer Kleiderbürste und einer neuen Handbürste an unseren Urlaubsort zurückkehren – ich hätte verständnislos mit dem Kopf geschüttelt. Aber genau so geschah es.

Bürsten an der Decke im Geschäft des Bürstenmachers in Hjorring

Jedes Unternehmen hat tolle Geschichten

Ohne Zweifel betreibt der Bürstenmacher in Hjorring kein Zukunftsgeschäft. Als letzter seiner Art ist es wohl eher ein aussterbendes Business. Er verzichtet auf einen Internet-Shop, weil er mit seinem Ladengeschäft zufrieden ist und mit Bestellungen nur Ärger hatte. Wer weiß, ob sich das einmal ändern wird und ob sein Nachfolger in der Zukunft einmal auf Online-Vermarktung setzt. Aber: Er hat ein überzeugendes Konzept. Er und sein Handwerk sind die tragenden Säulen. Er ist ein Profi und weiß, wie es geht.  Er kennt die Stärken seiner Produkte und die Schwächen aller anderen. Er verkauft mit überzeugenden Geschichten und erzählt sie so anschaulich, dass ich das Spülwasser quasi an meinen Händen spüre. Er kennt unterhaltsame Geschichten und Anekdoten für Kunden, die seine Arbeit zu schätzen wissen.

Dieser Bürstenmacher hat mich beeindruckt. Weil er aus dem Bauch heraus die Kunst des Storytelling für sein Geschäft nutzt und sie so begeistert zelebriert, dass man gar nicht anders kann, als eine Bürste zu kaufen. Das urige Ladengeschäft, die schöne Warenpräsentation, das haptische Erlebnis beim Anfassen einer tollen Bürste und seine fachkundige und humorvolle Beratung sind ein rundes Kauferlebnis, das ich jedem, der eine (oder keine) Bürste braucht, empfehlen möchte. Schauen Sie sich an, wie es der Bürstenmacher in Hjorring macht und entdecken Sie vieles, das Kommunikation erfolgreich macht: Konzept, Image, Positionierung, Storytelling, Warenpräsentation und das gute alte Verkaufsgespräch.

Wer neugierig auf den Bürstenmacher Lund in Hjorring geworden ist, kann ihn in diesem kleinen Video zumindest kurz live erleben. Wer sein Geschäft für Bürsten und Besen besuchen möchte, findet es an der Skolegade 1 A in Hjorring/Dänemark. Wetten, dass Sie seinen Laden nicht ohne eine Bürste verlassen?

Jedes Unternehmen kann Geschichten erzählen. Oft ist es nicht leicht, sie zu finden, aber es lohnt sich. Ich erarbeite Konzepte und Maßnahmen für Unternehmen, die Ihre Geschichten zu Kunden, Mitarbeitern oder in die Medien bringen wollen und so ihre Unternehmenskommunikation erfolgreicher machen. Wenn Sie mehr wissen möchten, bin ich gern für Sie da.

Tipps für den Umgang mit Bewertungen im Internet

Es gibt nichts Schöneres, als wenn ein Unternehmen im Internet von seinen Kunden gefunden wird. Super! Schwieriger wird es, wenn ein Unternehmen negative Bewertungen erhält und sich zuvor noch keine Gedanken über den Umgang mit Kritik im Netz gemacht hat.

Zwischen Überraschung und Verärgerung

Vor wenigen Tagen erreichte mich der Hilferuf eines Kunden: Er hatte einen Erfahrungsbericht auf Google erhalten. Wahrscheinlich hätte er sich nicht gemeldet, wenn er damit zufrieden gewesen wäre, aber es war eine kritische Bewertung, die offensichtlich aus Unzufriedenheit resultierte. Wie also sollte er damit umgehen?

Google hat da eine ganz eindeutige Meinung und die ist uneingeschränkt positiv: Das Unternehmen und die Nutzer profitieren davon, wenn ein Erfahrungsbericht veröffentlicht wird. Andere Nutzer erhalten mehr Informationen für ihre nächste Entscheidung. Das Unternehmen hat die Chance, mit einem Feedback zu reagieren oder mit dem Verfasser in Kontakt zu treten. Aus der Perspektive des Bewerteten ziehen diese Argumente allerdings nicht, wenn plötzlich nur ein einziger, latent negativer Erfahrungsbericht im Internet abrufbar ist.

Die Ratlosigkeit des Kunden ist verständlich: Aus vielen negativen Bewertungen lässt sich geradezu herauslesen, dass der Verfasser verärgert war und erst einmal Dampf ablassen wollte. Er hat nach einem Ventil gesucht, um seinem Ärger Luft zu machen. Natürlich hätte er sich auch direkt und persönlich an das Unternehmen wenden können, aber genau diese Auseinandersetzung wollte der Kunde hier offensichtlich nicht. So nutzt er den Weg über eine Online-Bewertung. Ist die erst einmal veröffentlicht, drückt der Ärger schon ein bisschen weniger auf die Stimmung.

Feedback als Chance

Dennoch hat Google Recht: Für jedes Unternehmen ist eine Bewertung oder ein Kommentar eine Chance. Es ist eine Chance, das eigene Gesicht zu zeigen und die eigene Haltung und Vorgehensweise deutlich zu machen. Für den nächsten Leser zeigt eine konstruktive Reaktion „Die kümmern sich um Kritik. Sie beschäftigen sich damit und haben eine Antwort. Die sind sind gesprächsbereit.“ Das ist trotz der Tatsache, dass Onlinekommunikation alltäglich geworden ist und Bewertungsportale von uns allen gern genutzt und gelesen werden, leider nicht selbstverständlich. Bei der nächsten Bewertung kann die Reaktion des Unternehmens schon Anlass genug sein, um persönlich Kontakt aufzunehmen und den Moment der Verärgerung gar nicht in einem bösen Kommentar niederzuschreiben.

Wer darauf verzichtet, eine Bewertung zu kommentieren, überlässt es allein den Kritikern, das Bild seines Unternehmens zu zeichnen. Das ist erstens unvollständig und zweitens sehr schade.

So können Sie vorgehen, wenn Sie mit Feedback auf einer Bewertungsplattform konfrontiert sind:

1. Überprüfen Sie, ob die Bewertung den Richtlinien der Bewertungsplattform oder des sozialen Netzwerks entspricht. Wenn dies nicht der Fall ist, lohnt es sich, Kontakt mit der Kundenbetreuung aufzunehmen.

2. Antworten Sie nicht nur auf negative, sondern auch auf positive Bewertungen: Wer sich für positives Feedback bedankt und negative Bewertungen konstruktiv beantwortet, nutzt die Möglichkeit, seine eigene Position darzustellen. In die Antwort passt auch die Aufforderung, sich mit Kritik einfach sofort und persönlich direkt an das Unternehmen zu wenden.

3. Prüfen Sie, ob Sie alle Bewertungsportale kennen, auf denen Ihr Unternehmen bewertet wurde oder bewertet werden könnte. Machen Sie sich damit vertraut und sehen Sie nicht nur die Risiken. Nutzen Sie die Chancen, die in einer Bewertung liegen.

4. Fordern Sie Ihre Kunden auf, Ihr Unternehmen zu bewerten, und zwar auf den Bewertungsportalen, die Sie als positiv und wichtig einschätzen. Positive Bewertungen sind viel häufiger als negative. Ihr Unternehmen wird vom Feedback profitieren und bald ganz selbstverständlich mit Bewertungen arbeiten.

5. Überlegen Sie, ob Sie Referenzen und Empfehlungen auf Ihrer Website einbinden und unabhängig von Bewertungsportalen Kundenstimmen oder Erfahrungsberichte zur Verfügung stellen. Von dort können Sie auch auf die Bewertungsportale verlinken, die Ihnen wichtig sind.

Ein gutes Zeichen: Sie werden gefunden!

Eigentlich ist es ja selbstverständlich. Eine Website steht online, damit sie gefunden wird. Einträge in Social Networks sind dafür da, Kommunikation zu ermöglichen. Das ist zwar schon lange so, aber vielen Unternehmen ist es immer noch fremd, auf Kommentare zu reagieren und Bewertungen entgegen zu nehmen. Sie sind im Web vertreten, weil sie gefunden werden wollen und alle traditionellen Formen der Kommunikation an Relevanz eingebüßt haben. Aber oft haben sie sich noch nicht damit auseinander gesetzt, was sie dort wirklich erreichen wollen und wie sie mit Reaktionen umgehen.

Nutzen Sie daher die Chance, die in einer Bewertung steckt.

Eine Website sollte idealerweise genauso aktiv sein wie das Unternehmen, das dahinter steht. Und diese Aktivität darf sich auch auf Bewertungsplattformen und in sozialen Netzwerken wiederspiegeln.

Diesen Blogbeitrag habe ich erst nach der Frage meines Kunden geschrieben. Er hätte sonst auch zur aktuellen Blogparade #Kritikprofis von Kerstin Hoffmann gepasst, an der ich mit dem Beitrag Mut zum fremden Hut teilgenommen habe und über meine eigenen Erfahrungen im Umgang mit Kritik berichte. Die Blogparade läuft noch bis zum 10. Januar 2016 und dort finden sich eine ganze Reihe schöner Blogbeiträge zum Umgang mit Kritik, auch in Kommentaren und auf Bewertungsportalen, die ich Ihnen zum Weiterlesen empfehle:

Einen sehr schönen Beitrag zum Umgang mit Kritik im allgemeinen finden Sie bei Ina Machold. Sie gibt 9 Tipps zum Umgang mit Kritik im öffentlichen Raum: souverän und marketingfreundlich!.

Facebook-Communities: Bei Shit-Kritik schnell eingreifen! beschäftigt sich mit dem Umgang mit Kritik in Facebook-Communities und auf Facebook im allgemeinen.

Tipps zum Umgang mit kritischen Bewertung auf dem Bewertungsportal Tripadvisor gibt der Beitrag Kritik auf Tripadvisor! Wie reagieren Sie richtig? Hier geht es sehr speziell um Hotelbewertungen, allerdings passen die Empfehlungen auch auf den Umgang mit Kritik auf anderen Bewertungsportalen.

Der Beitrag Kunden lieben Bewertungsportale, Unternehmen mögen sie weniger ist beim PR-Blogger erschienen, fasst Zahlen zur Nutzung von Bewertungsportalen zusammen und gibt weitere Empfehlungen zum Umgang.

Und welche Erfahrungen haben Sie mit Bewertungen im Internet gemacht? Schreiben Sie mir, ich bin gespannt auf Ihre Meinung!

Jahreswechsel in der PR-Agentur

Die Zeit um den Jahreswechsel ist in meiner PR-Agentur eine Zeit der Planung. Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gilt es spätestens jetzt, Medien und Themenpläne zu prüfen, Kontakte zu pflegen und neu aufzunehmen und die zentralen Themen für die Kunden abzustimmen und zu entwickeln.

Wer jetzt den Eindruck gewinnt, dies sei eine Fleißarbeit, bei der viel Papier bewegt wird, hat Recht; aber nur zum Teil: Die Prüfung der Mediadaten und der Medien ist tatsächlich eine Fleißarbeit, die aber wenigstens weitgehend ohne Papier auskommt. Glücklicherweise liegen fast alle Informationen digital vor und sind online verfügbar.

Sobald es aber daran geht, konkrete Inhalte für den Kunden zu planen und Themen zu entwickelt, ist es mit der reinen Fleißarbeit vorbei und es geht darum, überzeugende Inhalte und Ansätze für eine Berichterstattung zu finden. In diesem Prozess sind zunächst einmal viele Fragen zu klären:

Welche Ziele möchte der Kunde mit der Medienarbeit erreichen?
Welche Themen möchte er im nächsten Jahr besetzen?
Welche Termine im Geschäftsjahr brauchen besondere Aufmerksamkeit?
Welche Medien möchte er ansprechen: Konzentriert er sich auf bereits vertraute Medien oder möchte er neue Kontakte knüpfen und aufbauen?
Wie gelingt es, in den wichtigsten Zielmedien Veröffentlichungen zu erreichen?
Welche Planungen gibt es für Anzeigen und Online-Werbung?

Wenn diese Fragen beantwortet sind, liegen schon sehr viele Informationen auf dem Tisch und es ist Zeit, in die inhaltliche Arbeit einzusteigen. Am schönsten ist es natürlich, wenn der Kunde aktuelle Themen plant oder neue Produkte entwickelt, die bereits von den Medien vorgesehen sind. Aber dieser Idealfall ist leider eher selten. Wenn er dennoch eintritt, ist er mitunter das Ergebnis einer langjährigen und konsequenten Presse, die sich auch durch Präsenz auszahlt. Aber auch Unternehmen, die den Wert gezielter, langfristiger Public Relations zu schätzen wissen, müssen bei der Planung des nächsten Jahres am Ball bleiben und die Medien weiter mit hochwertigen Informationen zu versorgen und um interessant zu bleiben.

Themen- und Terminplanung

Mit den Themen und Informationen des Kunden und den Mediadaten und Terminen der Medien entsteht eine erste Planung aller Inhalte, die insbesondere die Medien auf dem Radar haben. Jetzt kann es allerdings vorkommen, dass die Themen des Kunden darin nur am Rande oder gar nicht vorkommen. Um dennoch Anknüpfungspunkte zu finden, versuche ich die Themen aus einer anderen Perspektive zu betrachten, sie mit aktuellen Themen zu kombinieren oder frage den einen oder anderen Medienvertreter, ob und wann die Themen des Kunden dennoch interessant sind. So gewinne ich einen guten Überblick darüber, was im Laufe des nächsten Jahres möglich ist und wie wir gemeinsam mit dem Kunde seine Ziele erreichen.

Am Ende aller Planungen liegt eine kleine Präsentation oder ein Terminplan auf dem Tisch, aus dem alle Themen und Termine hervorgehen. Jetzt ist es leicht, daraus abzuleiten, was als nächstes zu tun ist:

Wann und zu welchen Themen sollen Pressemitteilungen herausgegeben werden?
Wo bieten sich Pressegespräche an?
Hat der Kunde Lust und Interesse, den Kontakt zu Blogs oder Bloggern aufzubauen?
Gibt es Veranstaltungen, zu denen sich der Kontakt zu Medienvertretern intensivieren und ausbauen lässt?

Aus allen Fragen, die zum Themen- und Terminplan gehören, entwickle ich für den Kunden eine Vorgehensweise für die Presse- und Medienarbeit und schlage den Bogen zu seinen Zielen. In der Regel bereite ich auch Empfehlungen zu den Kommunikationsmaßnahmen vor, die in engem Zusammenhang zur Presse- und Medienarbeit stehen und schlage die Abstimmung oder Vernetzung vor. Hier sind inzwischen fast immer die Internetseite und die Präsenzen in den sozialen Netzwerken zu berücksichtigen. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte und geht über die Überlegungen zur Presse- und Medienarbeit weit hinaus.

Und wie planen Sie Ihre Presse- und Medienarbeit für das nächste Jahr? Schreiben Sie mir, wenn ich etwas vergessen habe.

Oder haben Sie gute Ideen, die die Fleißarbeit leichter machen? Die hätte ich auch gern!

Heute die Trends von morgen entdecken

Ich bin eine begeisterte Leserin der Trendschauen am Anfang eines neuen Jahres. Auch wenn mich jetzt, in der ersten Dezember-Hälfte, noch andere Themen umtreiben als das Trend-Fieber, habe ich einen Blick riskiert: Die Haufe Akademie hat mich nämlich schon Ende November mit den Social-Media-Trends für 2016 überrascht.

In den letzten Jahren sind Social Media fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation geworden und für die meisten Menschen gehört der regelmäßige Blick auf Whatsapp und Facebook längst zum Alltag. Kein Wunder, dass die Dienste für die Anbieter ein Milliardengeschäft geworden sind und sie immer neue Strategien entwickeln, um ihre Geschäftsmodelle den Anforderungen der Nutzer anzupassen. Wer bei Facebook & Co. aktiv ist, muss also dranbleiben und sich auf die Veränderungen der Plattformen einstellen. Darum allein ist ein Blick auf die Trends 2016 schon lohnenswert und es tut sich einiges, das die Veröffentlichung eigener Inhalte leichter macht und daher besonders spannend ist.

Veröffentlichen leicht gemacht

Allen Unternehmen, die bisher keine Möglichkeit gesehen haben, aktuelle Inhalte auf ihrer Website zu veröffentlichen oder sich zumindest noch nicht dafür entschieden haben, bieten die Social Media-Plattformen neue Möglichkeiten, um eigene Beiträge zu veröffentlichen. Facebook, die Publishing-Plattform medium oder die neue Möglichkeit, auch auf LinkedIN Blogbeiträge zu veröffentlichen geben dem Nutzer oder dem Unternehmen viel bessere Möglichkeiten, die eigenen Inhalte direkt im sozialen Netzwerk zu teilen als bisher. So lässt sich mit Fans, Freunden und Kontakten ohne eine ausführliche technische Vorbereitung sehr leicht ausprobieren, ob regelmäßige Blogbeiträge die Unternehmenskommunikation bereichern oder vor unlösbare Probleme stellen. Auf einer bestehenden Facebook-Unternehmensseite oder bei LinkedIN lässt sich in einem bekannten Umfeld testen und Feedback einsammeln. Anders als die sozialen Netzwerke ist die Plattform Medium in erster Linie für die Veröffentlichung von Beiträgen gemacht.

Ein Wermutstropfen allerdings bleibt: Alle Inhalte auf den Plattformen der sozialen Netzwerken funktionieren nicht allein nach den Regeln des Unternehmens, sondern orientieren sich an den Vorgaben auf Facebook, LinkedIN usw.. Auch wenn das auf den ersten Blick kein Problem darstellt, sollten die Inhalte sorgfältig gesichert werden, falls es sich der eine oder andere Dienst anders überlegt und lieb gewonnene Funktionen unbemerkt wieder einstampft.

Live-Berichterstattung unter neuen Vorzeichen

Mit Periscope, Meerkat und Snapchat entwickelt sich auch die Live-Berichterstattung zu einem spannenden Themenfeld. Wo ein professionelles Filmteam allerlei Technik und ein standfestes Konzept mitbringt, zücken eingefleischte Periscope-Fans das Handy und halten drauf. Auf den ersten Blick scheint es, als würden Live-Formate vor allem in jüngeren Nutzergruppen genutzt. Wer nicht mit damit aufgewachsen ist, dass Foto und Video allgegenwärtig sind, tut sich nach meiner Erfahrung mit Bewegtbild schwerer und mag sich nicht so leicht von der Idee trennen, dass Videos professionell konzipiert, aufgenommen und geschnitten sein müssen.

In jedem Fall ist Bewegtbild ein Thema, das mindestens für Messen, Ausstellungen oder Events an Bedeutung gewinnen wird. Unternehmen tun also gut daran, das Thema in ihre Überlegungen einzubeziehen und sich abseits vom Unternehmensfilm damit zu beschäftigen. Gerade für die Ansprache kleiner, spezieller Zielgruppen, die mit dem Format vertraut sind, kann eine kurze, bunte Live-Berichterstattung mehr als nur Information transportieren und Nutzer erreichen, die ein Unternehmensfilm nur schwer überzeugen wird.

Sicherheit und Verlässlichkeit auf dem Prüfstand

Die große Privatsphäre-Diskussion soll uns bei den Social Media-Plattformen auch 2016 begleiten. Gut so! Vertrauenswürdige Privatsphäre-Einstellungen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Nutzer soziale Netzwerke für ihre Kommunikation nutzen und dass Unternehmen dort Inhalte veröffentlichen und an Diskussionen teilnehmen. Gerät das Vertrauen in die Nutzungsbedingungen und Privatphäre-Versprechen und -Einstellungen ins Wanken, suchen die Nutzer zwangsläufig Alternativen und die schönsten Inhalten gehen früher oder später ins Leere.

Was tun mit den Trends?

Die Social Media-Trends für das Jahr 2016 zeigen, dass die Vielfalt der Möglichkeiten beständig wächst. Genauso wachsen die Herausforderungen. Da ist das Ende eines Jahres und der Beginn des neuen ein guter Zeitpunkt, um die eigenen Ziele zurecht zu rücken, die Zielgruppenansprache zu überprüfen und laufende Maßnahmen neu auszurichten. Alle Maßnahmen, die sich vor allem auf das Motto „das haben wir schon immer so gemacht“ stützen, geraten in Gefahr, nicht mehr gesehen zu werden. Darum gilt es, die Trends fürs nächste Jahr genau anzuschauen und die Möglichkeiten zu entdecken, die für das eigene Unternehmen darin stecken.

Die Möglichkeiten für Kommunikation und Public Relations wachsen beständig und werden in vielen Bereichen auch einfacher. Gleichzeitig wird es bei der Vielfalt der Möglichkeiten schwerer, die richtigen auszuwählen, sie konsequent zu nutzen und mit Inhalten zu füttern.

Darum bleibt bei aller Freude über die neuen Möglichkeiten eine Herausforderung, die unabhängig von Social Media Trends große Anstrengungen erfordert: Sich als Unternehmen treu zu bleiben und genau das zu versprechen, was man halten kann. Und das gilt nicht nur für Social Media, sondern für nahezu jede Disziplin der Unternehmenskommunikation vom Verkaufsgespräch bis zum Employer Branding. Wem dies jedes Jahr aufs Neue gelingt, der schafft es auch, die richtigen Trends für sich zu entdecken und nicht jedem hinterher zu jagen.

Und was machen Sie mit den Trends 2016? Mitnehmen und umsetzen? Oder lieben Sie wie ich den Blick in die Zukunft und suchen sich die interessantesten Trends für Ihr Unternehmen aus?

Kleine Geschichte für mehr Aufmerksamkeit

Zwei Garnelen als Finger Food auf einem Holzspieß

Manchmal muss es schnell gehen. Wenn weniger als zwei Wochen zwischen einer Neueröffnung und der zu versendenden Einladung liegen, sollte der Text für die Einladung besser gestern als heute fertig sein. Damit die Einladung seine Gäste rechtzeitig erreichte, wollte mein Kunde sie zur Eröffnung seines neuen Standorts ausschließlich per E-Mail einladen. Auf Grafik und Text will er verzichten. Egal wie sehr ich ihm das Zusammenwirken von Bild und Text nahelegte: Nur der Text sollte per E-Mail überzeugen.

Die Kunst: Eine lange Geschichte kurz fassen

Zu diesem Zeitpunkt lag hinter dem Kunden ein endlos langer Prozess des Neubaus, Umbaus und der verpassten Termine. Der Neubau wurde nicht rechtzeitig fertig. Die Bauabnahmen erfolgten nicht zeitnah. Die Neueröffnung seines Standorts musste er mehrmals verschieben. Dazu kamen noch viele weitere Zeiträuber. Diesen unendlichen Prozess sollte der Text seiner Einladung kurz und vorzugsweise originell beschreiben und gleichzeitig Lust auf die Besichtigung der neuen Räume machen.

In einem kurzen, nachdrücklichen telefonischen Briefing vermittelte der Unternehmer die Bauphase vor der Neueröffnung so emotional und bildhaft, dass in meinem Kopf bereits die ersten Bilder enstanden. Sofort losgeschrieben erhält der Kunde drei Texte für seine E-Mail-Einladung, die unterschiedlich funktionieren.

Entschieden hat er sich für diese kleine Geschichte:

Frischgemacht: Einladung zur Neueröffnung 

Wir haben den Blaumann eingemottet, den Staub rausgefegt, die Ohrstöpsel weggepackt und die guten Schuhe poliert. Jetzt brennen wir darauf, Ihnen unsere neuen Räume vorzustellen:

Am Mittwoch, …, laden wir Sie ein, unseren neuen Standort kennen zu lernen und freuen uns darauf, die Eröffnung mit Ihnen zu feiern.

Für kühle Getränke und heiße Häppchen ist gesorgt. Gute Laune ist vorhanden und ein Parkplatz in der Tiefgarage für Sie reserviert.

Kommen Sie? Wir freuen uns darauf!

Storytelling in wenigen Zeilen. Einfach, aber einladend.

Die Neueröffnung wurde ein Erfolg. Alle Gäste, die dem Kunden wichtig waren, kamen vorbei, um die neuen Räume kennenzulernen. Eine einfache Einladung überzeugt offensichtlich auch ohne Bilder, aber mit der richtigen Geschichte.

Storytelling ist eine Stärke guter PR. Erzählen Sie mir Ihre Geschichte? Dann machen wir gemeinsam mehr daraus und bringen Sie und Ihr Unternehmen zu Ihren Kunden oder ins Internet.

Wenn Sie mehr wissen möchten, erfahren Sie hier mehr über meine Leistungen oder rufen Sie mich einfach an. Ich bin gespannt.

Das Content-Karussel

Schnell drehendes Karussel, vor den Lichtern grenzen sich Silhouetten von Menschen ab

Geben Sie Volldampf auf allen Kanälen? Oder planen Sie ein sorgfältiges Zusammenspiel bezahlter und eigener Inhalte, das einer ausgeklügelten Strategie folgt?

Wer alle Pferde im Content-Karussel besetzen will, hat alle Hände voll zu tun und verliert leicht den Überblick. Darum ist eine sorgfältige Planung für PR und Marketing angesichts der Vielfalt der Inhalte und Medien wichtiger denn je. Es kommt darauf an, welches Ziel ein Unternehmen anpeilt: Die Verbreitung von Informationen, die überzeugende Auseinandersetzung mit Kunden oder den Meinungsaustauch mit Interessenten oder potentiellen Mitarbeitern im Sinne eines echten Dialogs. Diese Beispiele zeigen, dass die Kommunikation unterschiedliche Wege gehen muss, die sich in Form, Inhalt und Tonalität unterscheiden.

In PR und Marketing entstehen täglich neue, teils sehr unterschiedliche Inhalte. Sie werden in paid, owned und earned Content unterschieden.

Paid Content: Vielseitiger als Werbung

Zu bezahlten Inhalten gehören klassisch werbliche Inhalte, wie zum Beispiel alle Veröffentlichungen und Medien der Werbung. Gleichzeitig zählen auch bezahlte Formen der Online-Kommunikation wie gesponsorte Blogposts oder Content-Kooperationen, die beispielsweise Newsletter-Einträge, Veröffentlichungen und Produktdatenbanken umfassen, zum großen Feld des paid Content.

Unter owned Content sind alle Inhalte zu verstehen, die das Unternehmen veröffentlicht und selbst verantwortet. In der Regel hat das Unternehmen für alle diese Inhalte auch die alleinige Entscheidungshoheit. Die Internetseite als zentrale Drehscheibe aller Informationen ist hier einzusortieren, aber auch Newsletter oder regelmäßige Informationsangebote. Spezielle Microsites, die beispielsweise eine Produkteinführung begleiten, oder ein Corporate Blog, Broschüren oder gedruckte Magazine gehören ebenfalls zu den eigenen Medien.

Owned Content und Social Media

Eine Sonderrolle spielen die unternehmenseigenen Präsenzen auf Social Media-Plattformen. Viele Unternehmen veröffentlichen ausschließlich eigene Inhalte auf Facebook, YouTube oder Twitter. Der interaktive Charakter der Social Media-Kanäle führt allerdings zum Dialog und am besten zur Interaktion zwischen dem Unternehmen und seinen Fans, Followern oder Zuschauern. Dies ist absolut erwünscht und eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Austausch und die Kommunikation mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen.

Gleichzeitig liegen Entscheidungshoheit und Kontrolle auf den Social Media-Plattformen nicht ausschließlich beim Unternehmen. Denn Unternehmen bewegen sich dort in den engen Grenzen der Plattform-Anbieter und sind von deren Strategie, Steuerung und Entscheidungen abhängig. Dies bedingt, dass strategische Veränderungen der Social Media-Plattformen die Verbreitung der Inhalte massgeblich beeinflussen, mitunter sogar beeinträchtigen und vor ganz neue Herausforderungen stellen. Hierfür ist die aktuelle Entscheidung von Facebook, den Nachrichten von Freunden im Nachrichtenstrom wieder mehr Wichtigkeit zu verleihen, ein gutes Beispiel.

So wird das Unternehmen zum Gastgeber, Moderator oder Teilnehmer der Kommunikation. Die eigenen Inhalte auf der Social Media-Plattform erhalten damit den Charakter von social Content.

Earned Content: Verdiente Reichweite

Dort, wo die gezielte PR eines Unternehmens Erfolge zeigt, führt sie zu Veröffentlichungen, wird im Internet oder in thematisch passenden Medien verlinkt oder als Experten-Wissen und Experten-Meinung in einschlägigen Zielmedien, häufig genug in Zeitungen und Zeitschriften, berücksichtigt.

So entsteht earned Content. Die Informationen und Inhalte des Unternehmens finden Berücksichtigung, wenn sie inhaltlich überzeugen, wenn ihre Relevanz hoch genug und für die Zielgruppe, die das Medium anspricht, nutzbringend ist. Als Belohnung und Gegenwert für interessante und relevante Inhalte erhält das Unternehmen Reichweite und Aufmerksamkeit für seine Informationen.

Social Content und earned Content stehen eng beieinander und sind teilweise kaum auseinander zu halten. So können erfolgreiche Kampagnen, die Inhalte über Social Media verbreiten, auch dem owned Content zugeordnet werden. Dies zeigt, wie eng verflochten die unterschiedlichen Kanäle sind, und dass immer wieder Mischformen entstehen.

Am stärksten im Zusammenspiel

In Sachen Content gilt, wie so oft in der Kommunikation, dass eine kluge und zielgerichtete Planung  erfolgreicher sein wird, als die mehr oder weniger zufällige Kommunikation über alle Kanäle. Owned, paid und earned Content – alle Formate wirken zusammen: Auf den Kunden, den Mitarbeiter oder einen Bewerber. Und das insbesondere dann, wenn die Informationen von verschiedenen Absendern kommen und wiederholt beim Empfänger ankommen.

Gerade das macht die Wirkung von planvoll abgestimmtem Content aus. Eigener Content wird durch Veröffentlichungen, Bewertungen oder Experten-Meinungen, auf die ein Unternehmen keinen direkten Einfluss hat, verstärkt. Paid Content eignet sich dazu, Aktionen oder Produkte schnell und gezielt bekannt zu machen, während Publikationen in Fachmagazinen den Boden für das Interesse potentieller Kunden bereits zuvor bereitet haben. So trifft eine Anzeige bereits auf eine positive Einstellung des Interessenten und führt zu einem Anruf, einem Besuch oder einem Testkauf, aus dem mehr werden kann.

Es lohnt sich also, über die eigenen Inhalte nachzudenken. Es ist wichtig, Ziele und Zielgruppen zu definieren und den Content, den ein Unternehmen entwickelt, in den es viel Zeit, Arbeit und Geld investiert, daran auszurichten. Und angesichts der Vielfalt unterschiedlicher Inhalte, die auf uns alle wirken, sollte die Positionierung eines Unternehmens und seine Botschaft in jeder Broschüre, auf der Website, in jedem Facebook-Posting und in jeder E-Mail sichtbar und spürbar sein.

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie über Ihre Kommunikation nachdenken:

  1. Mit owned Content schaffen Sie die Basis Ihrer Kommunikation. Nutzen Sie hier alle Möglichkeiten und Chancen, Ihre Positionierung und Botschaft optimal unterzubringen. Überprüfen Sie, ob die  Kommunikation Ihrer Website, aller Broschüren und Veröffentlichungen zu Ihren Zielen passt und stellen Sie sicher, dass Ihre Positionierung sichtbar wird.
  2. Setzen Sie auf paid Content, wenn Sie Ihre Zielgruppe kurzfristig erreichen wollen. Das kostet Geld, wirkt aber schnell und häufig sehr zielgenau
  3. Versuchen Sie, Ihre Inhalte mit den Augen ihrer Zielgruppe zu sehen und bieten sie ihr interessante, am besten einzigartige, gern auch ungewöhnliche Inhalte.
  4. Machen Sie sich mit Social Media vertraut und denken Sie daran, auch hier Ihre Ziele und Zielgruppen zu berücksichtigen.
  5. Überwachen Sie Ihre Kommunikation und überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie Ihre Ziele erreichen.
  6. Probieren Sie mal etwas Neues aus!

Im Kopf der Kunden und Interessenten spielen paid Content, owned Content und earned Content zusammen. Idealerweise arbeiten alle Maßnahmen im Sinne der gleichen Ziele, unterstützen dieselben Kampagnen und zahlen auf die Wahrnehmung und Wiedererkennung des Unternehmens ein.

Wenn Sie Ihre Inhalte auf den Prüfstand stellen möchten, unterstütze ich Sie gern dabei und schaue für Sie durch die Brille Ihrer Zielgruppe. Ich analysiere, konzipiere, entwickle und schreibe Ihre Inhalte für Webites, Broschüren, Publikationen und für Ihre Presse- und Medienarbeit. Oder ich unterstütze Ihre Mitarbeiter in der Unternehmenskommunikation, projektbezogen oder mit gezielten Workshops. 

Erfahren Sie hier mehr über meine Leistungen oder rufen Sie mich einfach an. Ich bin gespannt auf Ihre Fragen.